Shell, das fünftgrößte Öl- und Gasunternehmen der Welt, hat in eine Blockchain-Energieanlage investiert, wie Forbes am 10. Juli berichtete.

Der europäische Öl- und Gasriese hat eine ungenannte Summe in das New Yorker Unternehmen LO3 investiert. Eine Plattform des Unternehmens namens Exergy verfolgt Energie mittels Blockchain-Technologie nach.

Diese kürzliche Investition in LO3 ist die vierte öffentliche Investition seitens von Shell in Blockchain-Unternehmen, so Forbes. Im Bericht wurden in diesem Zusammenhang Plattformen, wie Vakt, Komgo und Applied Blockchain sowie andere Portfolio-Blockchain-Unternehmen genannt.

Dem Bericht zufolge kann Shell seine Investition in die firmeneigenen Token XRG von LO3 umwandeln. Diese sollen zur Förderung der Plattform verwendet werden und werden für den Zugang zum verteilten Energienetz erforderlich sein. Das Unternehmen plante ursprünglich, Kapital durch ein Initial Coin Offering (ICO) mittels XRG zu beschaffen. Dieser Plan wurde allerdings vorläufig auf Eis gelegt, wie es im Bericht heißt.

Exergie basiert derzeit auf der Ethereum-Blockchain, wird aber auch weiterentwickelt, um in der EOS-Blockchain integriert werden zu können, so Forbes.

Seit Ende 2018 ist Shell Mitglied bei Vakt, einer Blockchain-basierten Plattform für den Handel mit Energierohstoffen. Auch andere große Ölgesellschaften, wie BP und Equinor, sind Mitglieder.

Vor kurzem gab das australische Start-up Power Ledger bekannt, dass es ein Peer-to-Peer-Energieverteilungsnetz in Graz, der zweitgrößten Stadt in Österreich, einführen wolle. Wie LO3, will auch dieses Unternehmen das Energiemanagement optimieren und schrittweise auf kohlenstofffreie Energie umstellen.