Die spanische Regierungspartei Partido Popular (PP) will in wenigen Tagen ihren Gesetzentwurf zur Regulierung von Kryptowährungen und Blockchain vorlegen, wie die Zeitung La Vanguardia am 10. Dezember vermeldet.

Teodoro Garcia Egea, der Generalsekretär der Partei, kündigte dies am 10. Dezember während der Eröffnung des ISDE Blockchain-Forschungszentrums in Madrid an. Die hauptsächliche Absicht des Gesetzentwurfs ist es, für Anleger Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit zu schaffen, sowie „allen interessierten Unternehmern“ die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Coins herauszugeben.

Garcia Egea lies ebenfalls durchsickern, dass es eventuell steuerliche Vergünstigungen für Blockchain-Startups geben könnte. Des Weiteren erwägt die Regierung, eine Sonderkommission für Kryptowährungen zu gründen, außerdem will man verstärkt Bildungsangebote bezüglich der Technologie fördern.

Alle diese Maßnahmen sollen Spanien dabei helfen, ein weltweiter Marktführer der Blockchain-Branche zu werden, wie Garcia Egea erklärt.

Cointelegraph hatte im Oktober berichtet, dass Spanien sich bemüht, Blockchain-Technologie in die Infrastruktur der Stadtverwaltungen einzubinden, was möglichst auch auf den privaten Sektor übertragen werden soll.

Ein leuchtendes Beispiel ist der Hafen von Valenica, der Blockchain nutzt, um damit seine Logistik zu optimieren und die einzelnen Stationen der Lieferkette untereinander zu verbinden. Der große spanische Mobilfunkanbieter Telefónica will eine IBM Blockchain-Plattform einsetzen, um damit die Verarbeitung von internationalen Anrufen zu verbessern.

Allerdings versucht die spanische Regierung gleichzeitig, Steuerhinterziehung von Gewinnen aus Kryptowährungen zu bekämpfen. Letzten Monat hatte Cointelegraph beschrieben, wie das spanische Finanzministerium 15.000 Steuerzahler überprüfen möchte, die Transaktionen mit Kryptowährungen getätigt haben.

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