Die Universal Protocol (UP) Allianz, ein Verbund mehrerer Blockchain-Firmen, bringt im April einen an den Euro gekoppelten Stablecoin heraus, wie in einer Pressemitteilung vom 28. März bekanntgegeben wurde.

Der Stablecoin von Universal Protocol soll demnach den Namen „Universal Euro“ (UPEUR) tragen und 1:1 an den Euro angebunden sein. Nutzer können mit dem Coin bis zu 8% Zinsen verdienen.

Zunächst wird der Universal Euro auf der Handelsplattform Uphold und auf teilnehmenden Kryptobörsen verfügbar sein, darüber hinaus werden Krypto-Dienstleister wie BitGo und Ledger diesen akzeptieren.

Der neue Stablecoin zielt speziell auf Länder mit hoher Inflation oder begrenztem Zugang zu traditionellen Banken ab. Nutzer in diesen Regionen können stattdessen den UPEUR als Wertaufbewahrungsmittel oder Zahlungsmittel einsetzen und gleichzeitig können sie durch den Verleih des Coins Zinsgebühren erwirtschaften.

Die Universal Protocol Allianz wurde 2018 von sechs Unternehmen mit Krypto-Bezug gegründet, darunter die Kryptobörse Bittrex, der dezentalisierte Browser Brave, die Blockchain-Einrichtung der Universität Berkeley, die Eventmanagement-Firma Cred, das Blockchain-Startup CertiK und die Handelsplattform Uphold.

Das Startup CertiK wurde wiederum von Wissenschaftlern der amerikanischen Universität Columbia gegründet und errechnet auf mathematischer Basis, ob Smart Contracts und Blockchain-Systeme ausreichend sicher sind.

Der neue Stablecoin reiht sich in den momentanen Trend der Stablecoins ein. Diese Ausprägung der Kryptowährungen hat im laufenden Jahr zunehmend an Beliebtheit gewonnen, so hat der Gründer der Kryptbörse OKEx zum Beispiel angekündigt, dass sein Unternehmen gemeinsam mit dem Treuhänder Prime Trust einen eigenen Stablecoin auf den Markt bringt.

Auch der IT-Riese IBM ließ zuletzt durchsickern, dass ein eigener Stablecoin in Arbeit sei, der speziell auf Banken zugeschnitten ist und im IBM Blockchain-System zur Abwicklung von internationalen Zahlungen zum Einsatz kommen soll.