Bitcoin (BTC) hat im Jahr 2020 direkt seine erste Bestmarke aufgestellt, da die Hashrate der marktführenden Kryptowährung nun ihr bisheriges Rekordhoch knacken konnte.

Wie die Daten der Krypto-Informationsdienste Blockchain und Coin Dance zeigen, erreichte die Hashrate von Bitcoin an Neujahr direkt einen neuen Rekordstand.

Hashrate erreicht neues Rekordhoch

Die Hashrate ist eine Maßeinheit für die auf der Bitcoin Blockchain insgesamt aufgewendete Rechenleistung, um per Mining neue Blöcke zu validieren. Im Jahr 2019 befand sich die Hashrate zumeist im stetigen Aufwärtstrend, lediglich im dritten Quartal wurde dieser Anstieg vorübergehend ausgebremst.

Eine hohe Hashrate weist darauf hin, dass sich viele Miner am Schöpfungsprozess der Kryptowährung beteiligen, weil die Rentabilität dies zulässt. Die Hashrate belegt also, dass es Bitcoin „gut geht“.

Des Weiteren bedeutet eine höhere Hashrate eine höhere Sicherheit der Blockchain, da diese umso robuster gegen etwaige Angriffe ist.

Laut dem Krypto-Informationsdienst Blockchain beläuft sich die Hashrate am 1. Januar auf 119 Trillionen Hashes pro Sekunde (h/s).

Bitcoin 1-year network hash rate

Bitcoin Hashrate in der Jahresansicht. Quelle: Blockchain


Auf Coin Dance beträgt die Hashrate am selben Datum derweil 143 Trillionen Hashes pro Sekunde.

Bitcoin 14-month network hash rate

Bitcoin Hashrate im Jahresverlauf. Quelle: Coin Dance

Hashrate ein Vorbote für die Kursentwicklung?

Die Abweichung zwischen den beiden Krypto-Informationsdiensten lässt sich darauf zurückführen, dass die Hashrate nur sehr schwer zu erfassen ist. So können lediglich die jüngsten Netzwerkaktivitäten einer Blockchain gemessen werden, woraus wiederum eine ungefähre Schätzung der Hashrate abgeleitet wird.  

So kam es im September zum Beispiel zu einem Zwischenfall, bei dem ein plötzlicher Absturz der Hashrate von satten 40% verzeichnet wurde. Allerdings stellte sich im Nachhinein heraus, dass es sich hierbei um einen Berechnungsfehler gehandelt hatte.

Zudem hat sich die Hashrate von Bitcoin im vergangenen Jahr immer mehr von der Kursentwicklung abgekoppelt. Während die Hashrate über das ganze Jahr im Aufwärtstrend lag, schwankte der Kurs der marktführenden Kryptowährung im gleichen Zeitraum zwischen 3.100 – 13.800 US-Dollar.

Einige Experten halten nichtsdestotrotz an der These fest, dass eine steigende Hashrate letztendlich auch zu einem steigenden Kurs führt. So geht Max Keiser weiterhin davon aus, dass die neuen Rekordwerte der Hashrate früher oder später auch einen neuen Rekordstand des Bitcoin-Kurses verursachen werden.

Bei Redaktionsschluss liegt Bitcoin knapp unter der 7.100 US-Dollar Marke und hat damit in den letzten drei Tagen ca. 3% verloren, obwohl es währenddessen für die Hashrate nach oben ging.

Wie Cointelegraph zuletzt berichtet hatte, konnte Bitcoin jüngst auch in anderen Bereichen neue Rekordzahlen schreiben.