Der Geschäftsführer der japanischen Krypto-Firma Quoine prognostiziert, dass Bitcoin (BTC) sein insgesamtes Rekordhoch noch vor Ende 2019 „übertreffen“ wird. Entsprechende Äußerungen machte er am 4. Dezember in einem Interview mit Bloomberg.

Im Hinblick auf den momentanen Absturz der Kryptomärkte meint Mike Kayamori, dass er für das neue Jahr einen Stimmungswechsel und damit positive Kursdynamik erwartet, wobei er davon ausgeht, dass dieser Prozess noch nicht zum Ende 2018 beginnt.

Wie der Geschäftsführer sagt, hatten viele Experten eine „Bodenbildung“ von Bitcoin an der 4.000 US-Dollar Marke angekündigt, die sich zuletzt jedoch nicht eingestellt hat, da auch dieses Niveau unterschritten wurde. Dem entgegnet er jedoch: „Bei Betrachtung der historischen Kursverläufe und der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten gehe ich davon aus, dass der Boden nahe ist.“

Diese Analyse unterstrich er mit dem derzeitigen Druck, den die Bitcoin-Miner spüren, weshalb viele ihren Geschäftsbetrieb sogar gänzlich einstellen müssen, weil die Kryptowährung versucht auch noch das letzte bisschen Profit aus dem Markt zu holen. Kayamori führt aus:

„Wenn genug Miner den Betrieb einstellen, dann ist das Gleichgewicht nahe, denn die Märkte haben, generell eine Tendenz zu überdrehen, weshalb man davon ausgehen kann, dass der Kurs bald einen Boden bildet.“

Des Weiteren behauptet Kayamori, dass die japanischen Aufsichtsbehörden langsam wieder neue Kryptobörsen und Token-Notierungen zulassen würden, nachdem im Januar 534 Mio. US-Dollar in Kryptowährungen von der japanischen Börse Coincheck gestohlen wurden.

In diesem Zusammenhang würden die japanischen Kryptobörsen zunehmend den Anforderungen zur Verbesserung der Geschäftstätigkeit nachkommen, die Japans Finanzaufsicht (FSA), vor dem Hintergrund des Coincheck-Hacks, an diese gestellt hatte.

Wenn Verbesserungen in Bereichen wie der Verwaltung, Regelbefolgung, und Absicherung von Wallets erfolgen und dies mit einem Eintritt der institutionellen Investoren zusammenfällt, dann wird die japanische Kryptobranche eine baldige „Erholung“ erfahren, so Kayamori.

Dahingehend weist er darauf hin, dass Japan „die weltweit erste Industrienation“ war, die sich an die Regulierung von Kryptowährungen herangetraut hat. Außerdem zeigt sich das Land auch bei der neuen Kapitalbeschaffungsmethode der Security Token Offerings (STOs), einer Weiterentwicklung der Initial Coin Offerings (ICOs), als Vorreiter.

Japans FSA arbeitet weiterhin an Regulierungsvorschriften für ICOs, um den Anlegerschutz zu verbessern. Laut einer aktuellen Meldung versucht die japanische Regierung nun ebenfalls, Steuerbetrug per Krypto-Transaktionen zu bekämpfen.