Jon Montroll, der Betreiber der ehemaligen Bitcoin (BTC) Kryptobörse BitFunder, wurde zu einer Haftstrafe von 14 Monaten verurteilt. Der Angeklagte wurde wegen Behinderung der Justiz und Anlagebetrugs schuldig gesprochen, wie FinanceFeeds am 12. Juli berichtet.

Das Gerichtsverfahren hatte schon vergangenes Jahr begonnen, damals bekannte sich Montroll bereits wegen Behinderung der Justiz schuldig, da er der amerikanischen Börsenaufsicht vorsätzlich fälschliche Unterlagen zugespielt hatte. Die Aufsichtsbehörde hatte im Zusammenhang mit einem vermeintlichen Hackerangriff auf die BitFunder Plattform ermittelt, bei dem angeblich 6.000 BTC gestohlen wurden, was sich später als Betrug herausgestellt hatte.

Am 11. Juli 2019 ist es nun zum Urteilsspruch gekommen, wobei das New Yorker Amtsgericht des Bezirk-Süd auf eine 14-monatige Haftstrafe und 3 Jahre Führungsaufsicht entschieden hat. Die Verteidigung von Montroll hatte auf eine Bewährungsstrafe abgezielt, während die Staatsanwaltschaft sogar 27 – 33 Monate Haft gefordert hatte.

Vor einem amerikanischen Bundesgericht wurde ein Mann namens Blake Kantor kürzlich wegen Krypto-Betrugs zu einer Haftstrafe von 86 Monaten verurteilt. Richterin Sandra J. Feuerstein ordnete zusätzlich an, dass der Beklagte insgesamt 806.405 US-Dollar Schadensersatz an seine Opfer zahlen muss, hinzu kommt eine Geldstrafe von 153.000 US-Dollar.

Im Mai hat die Börsenaufsicht SEC wiederum ein Verfahren gegen den Kalifornier Daniel Pacheco eingeleitet, der wiederum Krypto-Betrug in Millionen Höhe betrieben haben soll. Dazu soll Pacheco von 2017 - 2018 betrügerische Finanzprodukte verkauft haben, die nicht ordnungsgemäß von der Aufsichtsbehörde zugelassen waren.