Dienstag, 8. Januar: Auf den Kryptomärkten herrscht eine gemischte Stimmung, wie Daten von Coin360 zeigen, während der Vortag weitestgehend im grünen Bereich lag. Bitcoin (BTC) kann immer noch über der psychologischen Schwelle von 4.000 US-Dollar verbleiben, während einige der anderen großen Kryptowährungen leichte Verluste machen.
Marktvisualisierung von Coin360
Bitcoin ist schon den zweiten Tag in Folge nicht unter die 4.000 US-Dollar Marke gefallen und konnte ein zwischenzeitliches Hoch von 4.109 US-Dollar erreichen. Bei Redaktionsschluss machte der Kurs 4.050 US-Dollar aus.
Bitcoin 7-Tage-Kursverlauf. Quelle: CoinMarketCap Bitcoin-Kursindex
Ethereum kann sich weiterhin als führender Altcoin behaupten, obwohl der Kurswert über den Tag 1% verloren hat, wodurch dieser zuletzt auf 151 US-Dollar lag. Die Daten von CoinMarketCap zeigen, dass der Kurs seit Mitte der Woche langsam abfällt.
Ethereum 7-Tage-Kursverlauf. Quelle: CoinMarketCap Ethereum-Kursindex
Ripple , der zweitgrößte Altcoin, musste ebenfalls einen Rückgang um 1% hinnehmen, was bei Redaktionsschluss zu einem Kurs von 0,36 US-Dollar führt. Dadurch beträgt dessen Marktkapitalisierung nun 14,8 Mrd. US-Dollar, was ca. 1 Mrd. niedriger ist als Ethereum, der bei 15,7 Mrd. US-Dollar liegt.
Ripple 7-Tage-Kursverlauf. Quelle: CoinMarketCap Ripple-Kursindex
Die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen kommt auf 136,4 Mrd. US-Dollar, nachdem zuvor ein Wochenhoch von 138,7 Mrd. US-Dollar erreicht werden konnte.
Wochendiagramm der Gesamtmarktkapitalisierung. Quelle: CoinMarketCap
In der Krypto-Community wird derzeit ein sogenannter „Double-Spend“ (also ein Zahlungsvorgang, bei dem ein und derselbe Betrag doppelt verbucht wurde) auf dem Ethereum Classic Netzwerk heiß diskutiert. Der fehlerbehaftete Betrag soll sich auf 1,1 Mio. US-Dollar belaufen. Bei Redaktionsschluss lag der dazugehörige ETC-Coin auf 4,9 US-Dollar, was einem Tagesverlust von 1,7% entspricht.
Unter den verbleibenden Top-20 Altcoins haben TRON (TRX), Binance Coin (BNB) und NEO (NEO) jeweils zwischen 8-11% an Zugewinn verzeichnet.
Wie Cointelegraph gestern berichtet hatte, hat Ardo Hansson, ein Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Kryptowährungen als „Märchengeschichte“ bezeichnet. Im Zuge dessen meint er, dass die „Krypto-Spekulationsblase bereits zu platzen begonnen hat“.
Der israelische Wirtschaftswissenschaftler Avi Simhon zeigt sich aktuell ebenfalls kritisch gegenüber Bitcoin. Simhon gehört dem Nationalen Wirtschaftsrat Israels an und ist leitender Wirtschaftsberater des Premierministers. Laut seinen Äußerungen bewertet er Bitcoin als von Natur aus ineffizient, weshalb er keine langfristige Zukunft für die Kryptowährung sieht.
In Australien wurde jüngst ein Ausreiseverbot für John Bigatton verhängt, außerdem wurden dessen Konten eingefroren. Die Behörden haben sich zu diesem Schritt entschieden, da Bigatton in das Schneeballsystem Bitconnect verwickelt gewesen sein soll. Seine Ehefrau Madeline Bigatton ist als einzige Kontaktperson für Bitconnect Australien eingetragen und schon seit März des vergangenen Jahres untergetaucht. Bitconnect hatte seine Opfer zuvor um 2,6 Mrd. US-Dollar betrogen.
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