Der große japanische Onlinehändler Rakuten hat seine Kryptobörse Rakuten Wallet erfolgreich bei den heimischen Behörden registriert. Dies geht aus einer Pressemitteilung vom 25. März hervor. Ab April soll die Plattform ihren Betrieb aufnehmen.

Rakuten tut es damit anderen japanischen Technologiekonzernen gleich und expandiert nun ebenfalls in die Kryptobranche. Zu diesem Zwecke hat das Unternehmen diesen Monat die ehemalige Börse namens Everybody’s Bitcoin aufgekauft. Der Preis für die Übernahme soll bei 265 Mio. Yen (2,4 Mio. US-Dollar) gelegen haben.

Rakuten hat die Geschäftsstruktur der Kryptobörse neu ausgerichtet, ab Ende März soll Everybody’s Bitcoin dann offiziell den Betrieb einstellen, um anschließend ab April unter der Flagge des Onlinehändlers zu fahren. Dahingehend heißt es in der Pressemitteilung:

„Rakuten Wallet wird das Wachstum des Kryptomarktes in ihrer Funktion als virtuelle Handelsplattform weiter vorantreiben. Dazu werden die Sicherheitsstandards und das Dienstleistungsangebot ausgebaut, damit Nutzer mit vollstem Vertrauen am Handel teilnehmen können.“

Everybody’s Bitcoin wurde vergangenen April von der japanischen Finanzaufsicht dazu aufgefordert, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken, nachdem die japanische Kryptobörse Coincheck Anfang 2018 einem schweren Hacker-Angriff zum Opfer gefallen war.

Mehrere Kryptobörsen hatten deshalb eine entsprechende Aufforderung von der Aufsichtsbehörde erhalten, was höchstwahrscheinlich einer der Gründe ist, weshalb Rakuten die verbesserte Sicherheit nun explizit betont.

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, wurde Coincheck wiederum vom Online-Broker Monex Group aufgekauft, der damals 33 Mio. US-Dollar für die Übernahme bezahlt hatte.

Heute wurde ebenfalls gemeldet, dass die Kryptobörse TaoTao, die zu 40% zu Yahoo! Japan gehört, im Mai an den Start geht.

Yahoo! Japan hatte die Anteile im vergangenen März für 2 Mrd. Yen (19 Mio. US-Dollar) erworben.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.