Die Euro Banking Association (EBA) hat einen Bericht zu Kryptotechnologien am 23. Oktober veröffentlicht, um Finanzinstitutionen über die möglichen Veränderungen im Zahlungsverkehr zu informieren.

In der Euro Banking Association haben sich mehr als 180 Banken, Finanzdienstleister und anderen im Finanzbereich tätigen Einrichtungen aus ganz Europa zusammengeschlossen, um gemeinsam kooperative Geschäftspraktiken für ihre Branche zu erarbeiten.

Der Bericht wurde von der EBA-Arbeitsgruppe für Kryptotechnologien, um im Transaction-Banking und Zahlungsverkehr tätige Finanzprofis über die durch Kryptowährungen neu geschaffenen Möglichkeiten aufzuklären.

Er geht auf die aktuellen regulatorischen Probleme bei Kryptowährungen für den Finanzsektor ein und gibt einen Ausblick auf mögliche Regulierungsansätze.

Der Bericht beschreibt darüber hinaus Kryptowährungen aus Bankensicht und verschiedene zusätzliche Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie im Bankensektor, wie etwa für Vermögensregister und Echtzeitzahlungen.

Vier detailliert beschriebene Szenarien sollen darüber hinaus im Transaction Banking und im Zahlungsverkehr tätige Organisationen die Positionierung ihres Geschäftsmodells in Bezug auf die erwarteten Veränderungen ermöglichen.

Wie die Publikation der EBA zeigt, setzt sich die Finanzbranche mittlerweile detailliert mit der durch Bitcoin und andere Kryptowährungen populär gewordenen Blockchain-Technologie auseinander. Immer mehr Institute beginnen selbst mit deren Einsatz oder lancieren Produkte mit Krypto-Bezug.

So entwickelt etwa die deutsche Fidor Bank eine API-Exchange-Plattform (APIX) als Fintech-Marktplatz und Sandbox in der ASEAN-Region. Die deutsche Bitcoin-Bank Bitwala baut nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde ihre Partnerschaft mit der Solarisbank aus. Und die National Bank of Canada (NBC) will künftig mit Smart Contracts ihre Prozessabläufe optimieren.