Die in Genf ansässigen Finanzberater der Geneva Management Group (GMG) will seine Kunden mit einem spezialisierten Team künftig auch zum Thema Kryptowährungen beraten, gab das Unternehmen am 20. September in einer Pressemitteilung bekannt.

Wie GMG schreibt, hat das Unternehmen bereits mit Beratungsleistungen zu Initial Coin Offerings (ICO) begonnen. Auch Steuer- und Rechtsberatung wird GMG künftig anbieten. Die Motivation zu dem neuen Serviceangebot erklärte der neue Leiter der Krypto-Teams, Mathieu Saint Cyr, mit der gestiegenen Nachfrage von Kundenseite.

“Wir beobachten ein zunehmendes Interesse an virtuellen Währungen und Blockchain-Technologie bei unseren Kunden, von denen viele Unternehmer und extrem technologieerfahren sind. Die erfolgreichen Lösungen, die wir bereits vielen unserer Kunden in diesem Bereich angeboten haben, haben es uns ermöglicht, ein starkes internes Team aufzubauen, um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.”

GMG will nach eigenem Bekunden seine Krypto-Beratungsdienste weltweit anbieten. Die jeweils lokal geltenden Gesetze sollen dabei berücksichtigt werden.

Um Kundenzahlungen auch in Kryptowährungen annehmen zu können, hat GMG ein eigenes sicheres Krypto-Wallet entwickelt. Die Umwandlung des Krypto-Geldes in normale Währung sei dank existierender Partnerschaften mit entsprechenden Banken problemlos möglich, so Saint Cyr.

Wie die neue Initiative von GMG zeigt, ergeben sich durch das für viele Marktteilnehmer noch recht unbekannte und komplizierte Gebiet von Blockchain und Kryptowährungen neue Geschäftsfelder. Dies hat etwa auch schon die bekannte Wirtschaftsberatung Accenture erkannt, die sogar inzwischen selbst Blockchain-Technologie in ihrem eigenen Logistik-Netzwerk einsetzen will. Die Unternehmensberatung PwC ist bereits durch eigene Analysen zum Krypto-Bereich tätig geworden, wie etwa mit dem gemeinsam mit der Schweizerische Crypto Valley Association erstellten ICO-Reports.