Die großen Autohersteller Honda und General Motors (GM) haben sich zusammengetan, um gemeinsam an der Interoperabilität von Elektroautos und „intelligenten“ Stromnetzen zu forschen, in denen Blockchain zum Einsatz kommt. Dies berichtet die japanische Zeitung Nikkei am 20. Mai.
Im Rahmen der Partnerschaft wollen Honda und GM untersuchen, ob Elektroautos genutzt werden können, um die Stromversorgung von sogenannten „Smart Grids“ zu unterstützen. Die beiden Automobilhersteller wollen im Zuge dessen an einer Blockchain-basierten Lösung arbeiten, die den Datenaustausch zwischen Elektroautos und „smarten“ Stromnetzen bewerkstelligen kann. Dadurch sollen Autobesitzer dann später in der Lage sein, die ungenutzte Akkuleistung ihres Wagens zurück ins Netz einzuspeisen, wofür sie im Gegenzug entlohnt werden.
Die beiden Kooperationspartner wollen dafür mit der „Mobility Open Blockchain Initiative“ (MOBI) zusammenarbeiten, die wiederum Blockchain-Lösungen für die Transportbranche entwickelt. Die MOBI Plattform ist Anfang Mai an den Start gegangen und ist das gemeinsame Projekt mehrerer großer Firmen, darunter Bosch, Hyperledger, IBM und IOTA.
Wie Cointelegraph zuvor berichtete, hat General Motors zuvor schon ein Blockchain-Patent eingereicht, das ein Datensystem für selbstfahrende Autos beinhaltet. Über das geplante System soll ein „sicherer“ und „zuverlässiger“ Datenaustausch zwischen verschiedenen selbstfahrenden Autos und dritten Parteien, wie zum Beispiel Verkehrsbehörden, ermöglicht werden.
Der amerikanischen Automobilkonzern hat sich außerdem dazu entschlossen, in das Blockchain-Startup Spring Labs zu investieren, das auf Datensicherheit spezialisiert ist.
Auch andere große Autohersteller zeigen mittlerweile Interesse an der Blockchain-Technologie. So hat Mercedes-Benz zum Beispiel eine entsprechende Plattform entwickelt, die die Verwaltung von Lieferdokumenten innerhalb komplexer Supply-Chains verbessern soll.
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