In einem am 5. September veröffentlichten Report fasst die IOTA Foundation ihre Perspektive auf Smart Cities und die Vorteile des eigenen Ökosystems in diesem Bereich zusammen.

Die 19-seitige Studie “Towards Open & Transparent Cities“ spannt einen Bogen vom momentanen Konzept für Smart City-Projekte und den dort noch zu meisternden Herausforderungen bis hin zu einer Zukunftsperspektive, bei der IOTA eine tragende Rolle spielen könnte.

Vision einer Stadt der Zukunft

Smart Cities sollen nach Ansicht von IOTA unter Zuhilfenahme von Distributed-Ledger-Technologie (DLT), dem Internet der Dinge (IoT) und künstlicher Intelligenz eine Reihe von Aufgaben besser lösen als bisherige Stadt-Systeme.

Als wichtigste Punkte nennt IOTA dabei ein verbessertes Verkehrssystem, die Regulierung von Heiz- und Beleuchtungssystemen, die Abfallentsorgung, optimierte Entscheidungsprozesse für lokale Behörden und allgemein eine verbesserte Infrastruktur.

Peer-to-Peer-Netzwerke unter Einbeziehung von IoT-Sensoren sollen dabei eine wichtige Rolle spielen und Steuerungsprozesse dezentral über DLT-Systeme wie Blockchains oder eben den Tangle von IOTA ermöglichen. Für das Jahr 2020 werde bereits mit weltweit 50 Milliarden an Netzwerke angeschlossene IoT-Sensoren gerechnet, schreibt IOTA unter Verweis auf aktuelle Schätzungen.

Als eine der größten Hürden sieht IOTA die bislang noch primär in Silos bzw. zentralisierten Datenbanken verwalteten Daten an, um Smart City-Projekten zum Durchbruch zu verhelfen. Genau hier könne DLT und insbesondere IOTA den entscheidenden Durchbruch ermöglichen, argumentieren die Autoren. Sie schreiben dazu:

“Der IOTA-Tangle bietet alle Vorteile von DLT mit den Grundprinzipien einer Blockchain, nutzt aber eine andere Infrastruktur, die es dem Netzwerk selbst ermöglicht, Transaktionsgenehmigungen zu bestimmen. Seine Interoperabilität und Geschwindigkeit machen ihn damit ideal für Geräte, die in einem weiten Bereich und einer Vielzahl von Situationen miteinander kommunizieren müssen.”

Erprobung von IOTA in Smart City-Projekten

Wie dies im Detail funktionieren kann, führt der Report dann anhand der Anwendungsfälle Energiemanagement, Gebäudemanagement und urbane Infrastruktur aus und lässt dabei auch jeweilige Branchenexperten und Verantwortliche in Smart City-Pilotprojekten mit IOTA-Beteiligung zu Wort kommen.

Von diesen gibt es bereits einige. So arbeitet IOTA etwa mit Taiwans Hauptstadt Taipei zusammen und mit dem durch die Europäische Kommission geförderten +CityxChange-Projekt für die Erforschung von Smart City-Konzepten in den Städten Trondheim, Limerick, Alba Iulia, Pisek, Sestao, Smolyan und Voru.