Saeed Zarandi, der stellvertretende Wirtschaftsminister des Irans, ist der Überzeugung, dass das Parlament der USA versucht, seinem Land den Zugang zu Kryptowährungen zu verwehren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Al-Fars am 6. Juli.
Zarandi vermutet, dass das amerikanische Parlament Kryptowährungen als Zweckmittel zur Umgehung von Sanktionen sieht, weshalb es daran interessiert ist, dem Iran auf diesem Gebiet rechtliche Steine in den Weg zu legen.
Darauf angesprochen, dass der gesetzliche Status von Kryptowährungen im Iran bisher noch ungeklärt ist, antwortete Zarandi, dass die Regierungsbehörden des Landes bereits mit der Zentralbank zusammenarbeiten, um diese Fragestellung zu klären.
Im Dezember 2018 wurden sowohl im amerikanischen Kongress als auch im Senat Gesetzentwürfe eigegeben, die neue Sanktionen gegen den Iran vorgesehen hatten, darunter auch zum Thema Krypto. Allerdings steht eine Verabschiedung der Entwürfe bisher noch aus.
Ende Januar hatte die iranische Zentralbank erstmals angekündigt, dass sie die Herausgabe einer nationalen Kryptowährung in Erwägung zieht. Die Ausgestaltung der Digitalwährung soll ähnlich dem venezolanischen Petro sein.
Wie aus jüngsten Meldungen hervorgeht, hat die iranische Regierung eine eher negative Einstellung zum Krypto-Mining. So hatten Aufsichtsbehörden erst Ende Juni 1.000 Geräte beschlagnahmt, die für das Mining von Bitcoin (BTC) genutzt wurden. Kurz zuvor hatte das Energieministerium angekündigt, dass es die Stromkosten für Mining anheben wolle, da die Branche zu einem erhöhten Stromverbrauch im Land führt.
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