Die japanische Zentralbank hat jetzt untersucht, welche Rolle ein Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) im gegenwärtigen Finanzsystem spielen könnte. Der entsprechende Bericht wurde am 19. Februar vorgestellt.

In der Studie beschreibt die Zentralbank zunächst, auf welche Art und Weise eine sogenannte CBDC implementiert werden könnte und welche Ausprägungen die verschiedenen Formen hätten. Dazu werden die Zentralbank-Digitalwährungen in zwei Kategorien aufgeteilt, wobei in der ersten solche zusammengefasst werden, die für die Öffentlichkeit nutzbar sind und ähnlich wie Bargeld funktionieren, während die zweite Gruppe CBDCs umfasst, die lediglich für die Abwicklung großer Transaktionen eingesetzt werden.  

Grundlage dieser Kategorisierung ist eine Studie, die im März 2018 von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich herausgegeben wurde. Hierin wurden die Zentralbank-Digitalwährungen in allgemein zugängliche CBDCs und Gruppen-spezifische CBDCs unterteilt.

Die japanische Studie kommt zu dem Schluss, dass die Gruppen-spezifischen CBCDs kaum Innovation für das derzeitige Finanzsystem bedeuten würden, weshalb sie sich größtenteils auf die erste Variante konzentriert. In diesem Kontext wird auch darauf hingewiesen, dass die Distributed-Ledger-Technologie bzw. die Blockchain-Technologie für eine Token-basierte CBDC eingesetzt werden könnten.

Wie Cointelegraph im vergangenen Oktober berichtet hatte, betonte der stellvertretende Vorsitzende der japanischen Zentralbank damals noch die negative Haltung seiner Organisation gegenüber den CBCDs.

Die Zentralbank von Südkorea hat erst kürzlich sogar vor Zentralbank-Digitalwährungen gewarnt, eine Woche zuvor hatte sie bestätigt, keine eigene CBDC herausgeben zu wollen.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.