Der japanische Konzern GMO Internet hat am 12. November seinen Geschäftsbericht für das dritte Quartal veröffentlicht, in dem er eine „historische Leistung“ seiner Krypto-bezogenen Geschäftsaktivitäten ausweist, und das trotz „erschwerender äußerlicher Faktoren“.

GMO gibt an, dass seine Krpyot-Geschäfte, darunter die Herstellung von Mining-Hardware und die eigene Kryptobörse, im dritten Quartal insgesamt 2,6 Mrd. Yen (22,8 Mio. US-Dollar) Umsatz gemacht haben, wobei die entsprechenden Geschäfte „erst seit einem Jahr laufen“.

Auf GMO Coin, der Handelsplattform des Unternehmens, sollen 208.000 Nutzer im Oktober mit ungefähr 89 Mrd. Yen (781 Mio. US-Dollar) gehandelt haben. Der Gewinn hat laut GMO einen Quartalsanstieg von 34,4% verzeichnet.

Im Mining-Segment von GMO sind die Umsätze im neuen Quartal ebenfalls gestiegen, allerdings hat der Gewinn in Q2 und Q3 abgenommen. Das Unternehmen führt diese Verluste auf „erschwerende äußerliche Faktoren“ und „steigende Abschreibungskosten“ zurück. Laut den Daten von GMO betrug die sogenannten Mining-Hashrate im Oktober 674 Petahash pro Sekunde (PH/s), was noch auf 800 PH/s ausgebaut werden soll.

Im Hinblick auf die produzierten Mining-Rigs verzögert sich die Markteinführung des GMO Miner B3, die eigentlich für Oktober geplant war, da einige elektronische Komponenten erst verspätet verfügbar geworden sind.

Des Weiteren hat der Konzern das Kürzel für die eigene Yen-gestützte Währung GMO Japanese Yen von GJY auf GYEN geändert. Die Herausgabe eines eigenen Krypto-Stablecoins, der an Japans Fiat-Währung gebunden ist, wurde im Oktober bekanntgegeben. Damit sollen insbesondere internationale Transaktionen abgewickelt werden können, die Einführung ist für 2019 vorgesehen.

Im März hatte die japanische Finanzaufsichtsbehörde (FSA), die die Kryptobörsen des Landes reguliert, an GMO Coin eine Aufforderung zur Verbesserung der Geschäftspraktiken ausgestellt, welche vor dem Hintergrund des Hacker-Angriffs auf Coincheck im Januar steht. Das Unternehmen musste daraufhin seine angebotenen Dienstleistungen im Sinne der FSA verbessern und zusätzlich Berichte über die eigenen Maßnahmen zum Risikomanagement vorlegen. GMO Coin baute daraufhin eine entsprechende Arbeitsgruppe auf, die die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Kundeninformationen verstärken soll.

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, haben auch andere große Mining-Firmen kürzlich ihre Geschäftsberichte für das Q3 vorgelegt. Der in Kalifornien ansässige Chip-Hersteller AMD gab an, dass seine Umsätze in diesem Zeitraum vernachlässigbar gering waren, während das in Kanada sitzende Bitcoin (BTC) Mining-Unternehmen Hut 8 ein Rekordhoch von 13,5 Mio. für das dritte Quartal vermeldet.