Adrian Delia, der umstrittene Oppositionsführer auf Malta, hat heftigen Gegenwind wegen seiner Kritik an der Krypto-freundlichen Regierung des Landes zu spüren bekommen. Die entsprechenden Äußerungen von Delia wurden am 6. Januar von der Zeitung Malta Independent berichtet.

Der maltesische Präsident Joseph Muscat zeigt sich allgemein sehr aufgeschlossen gegenüber Kryptowährungen und Blockchain, da das Land zur selbsternannten „Blockchain Insel“ werden möchte.

Obwohl zur Umsetzung dieses Vorhabens bisher viele Verträge unterzeichnet und Krypto-Firmen angesiedelt wurden (wie zum Beispiel die Kryptobörse Binance), ist Delia trotzdem noch nicht vollends überzeugt.

Der Kritiker wirft der Regierung gar einen Mangel an Aktivität in dieser Hinsicht vor, besonders in den letzten Wochen soll diese besorgniserregend abgeschwächt sein.

Laut Malta Independent ist er unzufrieden, dass „Malta von der Regierung zwar als Blockchain Insel ausgerufen wurde, wohingegen von der Regierung über Weihnachten allerdings komplette Funkstille bezüglich dieser Zielsetzung geherrscht hat“.

Die maltesische Behörde für Finanzdienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Innovation erwiderte auf diese Behauptung jedoch, dass Malta Kryptowährungen wie Bitcoin damit die benötigte „Ruhe und Rechtssicherheit gibt“.

Des Weiteren würde man sich zurzeit bemühen, die Öffentlichkeit über die betrügerischen Aktivitäten der Branche aufzuklären, wie die Behörde hinzufügte.

Im Oktober hatte Malta als eines von sieben Mitgliedsländern der Europäischen Union eine Absichtserklärung zur Förderung der Blockchain-Technologie unterschrieben.

Adrian Delia sah sich zuletzt Vorwürfen der häuslichen Gewalt ausgesetzt, weshalb sogar sein Rücktritt gefordert wurde. Bisher bestreitet er diese jedoch und sieht davon ab, sein Amt niederzulegen.

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