Opera ist eine Partnerschaft mit dem Finanzdienstleister und Blockchain-Berater Ledger Capital eingegangen, um mögliche Anwendungsbereiche für Blockchain zu untersuchen. Dies geht aus der entsprechenden Pressemitteilung vom 28. September hervor.

Laut Ankündigung wollen die beiden Firmen etwaige Anwendungsfälle (Use Cases) ausloten bzw. soll geprüft werden, wie die Blockchain-Technologie am besten innerhalb der Opera Produktpalette eingebunden werden kann.

Wie zuvor berichtet, ist Opera der erste große Web-Browser, der eine eingebaute Wallet (Geldbörse) für Kryptowährungen anbietet. Charles Hamel, Entwicklungs-Chef der Opera Krypto-Wallet, meint: „Mit der Krypto-Wallet zu zahlen ist, als ob man Online-Banking über das Handy macht…Dadurch öffnen sich besonders für Verkäufer und Künstler ganz neue Wege.“

Diesen Monat hat Opera eine besondere Version des Browsers unter dem Namen „Labs“ veröffentlicht, die den Nutzern ermöglicht, Transaktionen über Web 3.0 und dezentralisierte Apps (DApp) abzuwickeln, indem sie ihr Smartphone (Android) nutzen. Angeblich soll „Labs“ vollumfänglich mit der Krypto-Wallet interagieren können.

Im Dezember hatte Opera ein Tool für Anti-Krypto-Mining in seinen Ad-Blocker eingebaut, zunächst für den Desktop Browser und danach für den mobilen Browser. Letzten Monat hat Firefox nachgezogen und angekündigt, Krypto-bezogene Schadsoftware (Malware) in zukünftigen Versionen blocken zu können.

Opera wurde 1995 in Norwegen gegründet. Im Jahr 2017 hat das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 128,9 Mio. US-Dollar generiert, wobei sich der Nettogewinn auf 6,1 Mio. US-Dollar belief. Die Anzahl der Nutzer soll im ersten Quartal 2018 weltweit 322 Mio. Menschen ausmachen. Im Juni 2018 hatte Opera in den USA einen offiziellen Börsengang (IPO) beantragt, der bis zu 115 Mio. US-Dollar einbringen soll.