Die Kryptoregulierung sei keine Priorität für die russische Regierung, da Kryptowährungen nun nicht mehr so populär seien, wie der russische Ministerpräsident kürzlich erklärte. Die russische Nachrichtenagentur Fontanka berichtete über diese Aussagen von Premierminister Dmitri Medwedew am 16. Mai.

Laut Medwedew seien Kryptowährungen für die Bevölkerung nicht mehr so interessant. Daher sei eine Kryptoregulierung nicht mehr so dringend. Er sagte:

"Kryptowährungen sind nun nicht mehr so populär, daher ist die Regulierungsfrage nun wahrscheinlich nicht mehr so relevant."

In einer Rede auf einem jährlichen internationalen Justizforum am 15. Mai erklärte Medwedew, dass das Problem auf einem früheren Forum im Mai 2018 ausführlich diskutiert wurde. Damals rief er die Regierung dazu auf, zumindest einige grundlegende Krypto-Begriffe gesetzlich zu regeln. Obwohl der Hype um Bitcoin ein wenig vergangen ist, ist es immer noch möglich, dass die Kryptomärkte eine Rallye hinlegen, so der Ministerpräsident abschließend.

Diese Kommentare wurden inmitten der ersten großen bullischen Bewegung der Kryptomärkte im Jahr 2019 geäußert. Dabei ist Bitcoin laut CoinMarketCap seit dem 1. April über 45 Tage von einem durchschnittlichen Niveau von 3.578 Euro auf über 7.157 Euro gestiegen.

Bitcoin 3-Monats-Chart

Russlands wichtigstes Krypto-Gesetz, das den Namen "Über digitale Finanzanlagen" trägt, wurde im Mai 2018 vom russischen Parlament verabschiedet. Dieses wurde aber in die erste Lesephase zurückgeschickt, nachdem in Berichten das Fehlen wichtiger Schlüsselkonzepte, wie Krypto-Mining, kritisiert wurde.

Das Parlament des Landes hat kürzlich die Prüfung dieses Gesetzes erneut verschoben. Der russische Präsident Vladimir Putin ordnete der Regierung daraufhin an, bis zum Juli 2019 eine Regulierung für die Kryptobranche zu entwickeln. Bereits im Jahr 2018 hat Putin etwa ähnliches angeordnet. Damals sollte bis zum Sommer 2018 eine Regulierung vorgelegt werden.

Der große Frontier-Marktinvestor Mark Mobius hat indessen kürzlich prognostiziert, dass die globale Nachfrage nach einem reibungslosem und geschützten Wertetransfer die Kryptowährungsentwicklung und -märkte weiter vorantreiben würde.

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