Die solarisBank, Banking-Plattform mit Vollbanklizenz in Berlin, unterstützt die auf Privatanleger fokussierte Börse Stuttgart beim Aufbau des Handelsplatzes für digitale Vermögenswerte, wie die solarisBank in ihrer Pressemitteilung heute, am 12. Dezember, bekannt gab.

So wird das deutsche Fintech-Unternehmen der Stuttgarter Börse eine Banking-Infrastruktur sowie Dienstleistungen für den neuen, Krypto-Handelsplatz zur Verfügung stellen, der im ersten Halbjahr 2019 eröffnet wird. Damit soll der An- und Verkauf von Fiat-Währungen erleichtert werden. Mit ihrer “Blockchain Factory” unterstütze die solarisBank die Stuttgarter Börse dabei, “den Handel mit Kryptowährungen und Token auf ein neues Level zu heben und Maßstäbe bei Transparenz und Verlässlichkeit zu setzen“, so Alexander Höptner, CEO der Börse Stuttgart.

Auf dem Handelsplatz der Stuttgarter Börse sollen zunächst gängige Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum gekauft werden können. Nach dem Aufbau der Plattform zur Durchführung von ICOs wird auch der Handel mit den dort ausgegebenen Token im Sekundärmarkt ermöglicht. Zukünftig sei der Handelsplatz sowohl für private als auch institutionelle Investoren geeignet und biete Ordermöglichkeiten, die mit dem Wertpapierhandel vergleichbar sind.

Ziel sei es, laut Roland Folz, dem CEO der solarisBank, “die Zukunft der Finanzbranche zu gestalten”:

“Zu unserer gemeinsamen Vision einer hybriden Finanzwelt, mit sowohl Fiat- als auch Kryptowährungen, ist ein zuverlässiger und leistungsfähiger Handelsplatz ein elementarer Beitrag”.

Für den Krypto-Handelsplatz der Stuttgarter Börse wird eine Regulierung als als multilaterales Handelssystem (Multilateral Trading Facility / MTF) angestrebt - allerdings steht die Regulierungsform noch nicht endgültig fest.

Immer mehr traditionelle Finanzunternehmen setzen auf das Trend-Thema Kryptowährungen. Mitte Oktober hat der US-Vermögensverwalter Fidelity eine Tochterfirma für den Handel mit Kryptowährungen gegründet, um eine Handelsplattform für Kryptowährungen zu eröffnen, auf der vor allem institutionelle Anleger mit Bitcoin oder Ether handeln können sollen.