Das südkoreanische Parlament hat eine Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen abgehalten, die von einigen der großen Kryptobörsen des Landes initiiert wurde, wie das Nachrichtenportal ZDNet am 10. Dezember berichtet.

Laut dem koreanischen Business-Magazin Financial Leaders wurden die Themen der Debatte von den Kryptobörsen Bitumb, CobitCoin, Coinone, Upbit, Gopax, Coinplug und Hanbitco vorgeschlagen.

Teilnehmer waren dabei gleichermaßen Krypto-Unternehmer und Politiker, darunter Kim Byung-wook von der Demokratischen Partei, sowie Vertreter der Koreanischen Freiheitspartei und der Partei Bareun-mirae, die jeweils eine bedeutende Anzahl an Sitzen im Parlament halten. Des Weiteren war auch ein Vertreter der Finanzaufsicht FSC anwesend.

ZDNet gibt in seinem Bericht an, dass Lee Seok-wu, der Geschäftsführer von Dunamu, einer Tochter des Telekom-Konzerns Kakao, die wiederum Upbit betreibt, eine der Diskussionsrunden angeführt hat, an der sich Mitglieder der Finanzaufsicht nebst dem Präsidenten der Gopax und weiteren Personen beteiligt hatten. Diese hat sich wohl hauptsächlich auf Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML), Anlegerschutz und Einhaltung der Sorgfaltspflicht (KYC) konzentriert.

Der Parlamentsdebatte war kürzlich eine Entscheidung der FSC vorausgegangen, die Banken von nun an erlaubt, ihre Dienstleistungen auch für Kryptobörsen anzubieten, sobald diese die notwendigen Bedingungen hinsichtlich Geldwäschebekämpfung und Sorgfaltspflicht einhalten.

Gleichzeitig nimmt Südkorea allerdings eine strenge Position zu Initial Coin Offerings (ICOs) ein, so sind diese von der Regierung gänzlich verboten. Das koreanische Blockchain-Startup Presto will allerdings Klage gegen diese Rechtslage einreichen.

Laut einer neuen Studie von CryptoCompare wächst die Kryptobranche in Südkorea nichtsdestotrotz stetig weiter. Im November haben koreanische Kryptbörsen ihre Konkurrenz aus Malta im Hinblick auf das tägliche Handelsvolumen überholt. Die Studie gibt für die großen Kryptobörsen Südkoreas ein tägliches Volumen von 1,4 Mrd. US-Dollar an.

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