Die Schweizer Bank Dukascopy will mit den hauseigenen Dukascoins und Dukasnotes zwei eigene Kryptowährungen anbieten, wie das Unternehmen am 27. September auf seiner Webseite mitteilte.

Bei den Dukascoins, welche bereits über ein Initial Coin Offering (ICO) in den nächsten zwei bis drei Monaten angeboten werden, soll es sich um ein aufgrund einer limitierten Ausgabezahl um ein spekulatives Instrument handeln, welches über die Zeit an Wert gewinnt. Als technologische Basis wird dabei die Ethereum-Blockchain zum Einsatz kommen.

Mit der Ausgabe der Dukascoins will die Bank auch ihr über eine App bedienbares mobiles Girokonto attraktiver machen. Jeder Kunde, der ein solches Konto bei bei Dukascopy eröffnet, soll automatisch eine gewisse Anzahl Dukascoins erhalten. Wer den Token nicht vertraut, wird diese im Verhältnis Eins-zu-Eins gegen Euro eintauschen können. Da die Bank mit einem deutlich höheren Token-Preis rechnet, geht sie davon aus, dass nur wenige Kunden dieses Angebot annehmen werden.

Die ebenfalls von Dukascopy geplanten Dukasnotes befinden sich noch in der Planungsphase und solle durch eine feste Bindung an nationale Währungen einen stabilen Wert bieten. Das ICO für die Dukasnotes soll zwei bis drei Monate nach der Herausgabe der Dukascoins erfolgen. Da die Bank für die Dukasnotes jedoch die Genehmigung durch die Schweizer Finanzmarktaufsicht (FINMA) benötige, könnten sich die Dukasnotes aber verzögern, so das Institut in seiner Mitteilung.

Lange Zeit durch unklare Regulierungsbestimmungen abgeschreckt, nehmen nach und nach immer mehr Schweizer Banken eigene Krypto-Produkte in ihre Angebotspalette auf. Seit Juni betreut etwa die Hypothekarbank Lenzburg als erste Schweizer Bank Blockchain- und Krypto-Unternehmen als Kunden. Und die SEBA Crypto AG will mit einem Startkapital von rund 88 Mio. Euro eine ganz auf Krypto-Dienstleistungen bezogene Bank eröffnen.