Tangem, ein Schweizer Krypto-Unternehmen, das die sogenannten „Chipkarten-Wallet“ entwickelt hat, konnte sich 15 Mio. US-Dollar Investitionskapital vom japanischen Finanzkonzern SBI Group sichern, wie aus einer offiziellen Pressemitteilung vom 21. Januar hervorgeht.

Die Krypto-Firma Tangem hat im Juni 2018 erste Wallets dieser Art auf den Markt gebracht, deren Ziel es ist, die Verbreitung von Kryptowährungen zu erhöhen, indem diese als Zahlungsmittel ähnlich einsetzbar sind wie Chipkarten in Ticket-Systemen (z.B. BahnCard) oder Kundenbindungsprogrammen (z.B. Payback Card)

Ticket-Systeme und Kundebindungsprogramme gehören explizit zu den Feldern, in denen Tangem großes Potenzial für den Einsatz von Krypto-Chipkarten sieht, wie es in der Pressemitteilung heißt. Außerdem soll die Technologie auch bei der Herausgabe von ICO-Tokens (Initial Coin Offerings), zur Digitalen Indentitätssicherung und zur Bekämpfung von Fälschungen angewendet werden.

„Mit diesen zusätzlichen Investitionsgeldern für 2019 sind wir in der Lage, unser Produktangebot auf andere Branchen auszuweiten und außerdem können wir Firmenkunden, die von der Idee greifbarer Blockchain-Wertgegenstände begeistert sind, dadurch besser unterstützen“, wie Tangem Mitgründer Andrey Krennykh angibt.

Für die SBI Group ist dies eine weitere Investition, um sich in der Kryptobranche zu entfalten.

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, versucht der Konzern, sich auf mehreren Wegen in der Branche anzusiedeln. Dazu gehören unter anderem eine eigene Kryptobörse in Japan oder eine Kooperation mit Banken, die Blockchain-Tools einsetzen.

Die SBI hat zu diesem Zwecke ein spezielles Tochterunternehmen eingerichtet, die SBI Crypto Investment, die auch für die Investition in Tangem verantwortlich ist. Vorige Woche hatte die Tochter schon in das Schweizer Wallet-Startup Breadwinner AG investiert.