Die Schweizer Aktienbörse SIX hat die Zentralbank des Landes darum gebeten, einen eigenen Stablecoin herauszubringen. Dies berichtet SwissInfo am 26. Juni.

Laut Bericht würde eine solche Kryptowährung hauptsächlich dazu genutzt werden, um die Zahlungsströme auf der neuen Trading-Plattform der SIX abzuwickeln. Die neue Handelsplattform namens SDX soll es Investoren ermöglichen, digitalisierte Wertpapiere zu kaufen, doch dazu müssen diese zunächst ihr Fiat-Geld in eine Digitalwährung umtauschen. Idealerweise wäre diese ein sogenannter Stablecoin, der direkt von der Zentralbank stammt.

Dahingehend erklärt die Schweizer Börse, dass „die Mitgliedsbanken der SDX dann in der Lage sind, ihre Geschäfte über tokenisierte Schweizer Franken (CHF) abzuwickeln“. Und weiter:

„Die SDX würde von Mitgliedsbanken Zahlungen in Schweizer Franken (CHF) annehmen und diese zum gleichen Wert in tokenisierte CHF umwandeln. Die tokenisierten CHF wären zu jeder Zeit 1:1 an den Wert der Schweizer Franken gebunden. Wir bevorzugen dementsprechend einen Stablecoin direkt von der Zentralbank.“

Wie es heißt, befindet sich die Schweizer Zentralbank bereits in ersten Gesprächen mit der SIX, „um verschiedene Möglichkeiten auszuloten, wie die Zahlungsströme abgewickelt werden könnten“. Allerdings gibt es bisher noch keine endgültige Entscheidung.

Im Februar hatte Cointelegraph zuvor berichtet, dass die SIX die Einbindung von Blockchain für ihre SDX Handelsplattform erproben will.

JPMorgan Chase, die größte Bank der USA, will derweil bis Ende 2019 ihre eigene Kryptowährung unter dem Namen JPM Coin herausgeben.

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