Die Ansichten und Meinungen, die hier aufgeführt werden, sind ausschließlich die des Autoren spiegeln nicht zwangsläufig auch die Ansichten von Cointelegraph.com wider. Jeder Investment- und Handelsschritt birgt ein Risiko und man sollte gut recherchieren, bevor man eine Entscheidung trifft.
Die Marktdaten stammen von der HitBTC-Börse.
Michael Novogratz – Gründer von Galaxy Digital, einer Firma für die Verwaltung von digitalen Wertanlagen – hat kürzlich seinen Standpunkt wiederholt, dass die Kryptowährungen eine Bodenbildung durchlaufen haben und nun ein Aufschwung ansteht. Er geht davon aus, dass mehrere institutionelle Investoren in den Markt eintreten werden, was den Kurs nach oben treibt.
Allerdings wird der Aufstieg langsam vorangehen. Ähnlich haben wir uns bisher auch geäußert, dass die Kursanstiege dieses Jahr eher stetig sind als sprunghaft wie in 2017.
Der Milliarden-Investor Tim Draper zeigt sich ebenfalls unbeeindruckt von der Krypto-Talfahrt, viel mehr sieht er darin eine Kaufmöglichkeit und hält an seinem prognostizierten Kurswert von 250.000 US-Dollar im Jahr 2022 fest. Die Nachricht über den Hacker-Angriff auf die japanische Kryptobörse Zaif hat bisher noch nicht zu Panikverkäufen geführt. Die Bären sind momentan also nicht in der Lage, aus negativen Schlagzeilen Kapital zu schlagen.
Die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) gab zuletzt bekannt, dass sie noch „keinen festen Entschluss bzgl. der vorliegenden Fragestellungen“ gefasst hätte. Die Aussage bezieht sich auf den von der Investitionsfirma VanEck und dem Finanzdienstleister SolidX eingereichten Bitcoin-Indexfonds (ETF), der zur Bewertung steht.
Die Behörde will zunächst weitere Informationen einholen. Dadurch besteht weiterhin Hoffnung, dass ein ETF schneller Realität werden könnte als viele vermutet haben.
Wenn eine Wertanlage bei schlechten Nachrichten nicht fällt, aber bei kleineren positiven Meldungen nach oben zieht, dann sieht man daran, dass die Anleger nach Gründen suchen, um zu kaufen. Welche Kryptowährungen haben denn überhaupt einen Boden gebildet? Finden wir es heraus.
BTC/USD
konnten die beiden Gleitenden Mittel durchbrechen. Als nächstes sollte sie sich zur Abwärtstrendlinie des absteigenden Dreiecks aufschwingen, wo sich ein starker Widerstand befindet. Die Kryptowährung ist an dieser Marke schon vier Mal zurück nach unten abgeprallt, wobei sich jedes Mal ein niedrigeres Hoch ergab.
Dieses Muster kann aufgelöst werden, falls die Bullen den Kurs über das vorherige Hoch von 7413,46 US-Dollar drücken können. Dadurch würde das absteigende Dreieck hinfällig werden, was wiederum ein Bullen-Zeichen ist. Die positive Divergenz des RSI ist ein weiteres Zeichen für die Stärke des Supports.
Der Bereich zwischen 5.900 – 6.075,04 US-Dollar hat seit Februar schon fünf Mal gehalten, was ihn zu einem guten Support macht. Anleger sollten darauf warten, dass der nächste Schluss über 6.600 US-Dollar liegt, um 50% der gewünschten Menge zwischen 6.600 – 6.750 US-Dollar zu kaufen.
Allerdings wollen wir auf dem momentanen Niveau nicht die gesamte Allokation einsetzen, da die Abwärtstrendlinie zu Verkaufsdrang der Bären führen könnte. Da die Kurse sich aber von den Tiefs erholt haben, wollen wir einen Teil der Position einrichten, denn die Stopps befinden sich in unmittelbarer Nähe und zwar bei 5.900 US-Dollar.
Sollte das BTC/USD-Paar es nicht schaffen, die Abwärtstrendlinie des Dreiecks zu durchbrechen, dann ist es ratsam, die Stopps höher zu setzen. Die weiteren 50% der Position fügen wir hinzu, sobald der Preis sich oberhalb der Abwärtstrendlinie festigt. Die Zielmarken liegen bei 7.413,46 bzw. 8.566,4 US-Dollar. Unsere bullische Prognose wird obsolet, falls die Bären die kritische Support-Zone unterlaufen können.
ETH/USD
Ethereum konnte sich bisher nicht am Aufwärtstrend beteiligen. Weiterhin befindet man sich unterhalb des 50-Tage-SMA und damit innerhalb des absteigenden Kanals.
Das 20-Tage-EMA ist abgeflacht und der RSI bewegt sich nach oben in den positive Bereich, der Verkaufsdruck nimmt also ab.
Falls die Bullen es schaffen, die Abwärtstrendlinie des absteigenden Kanals und das 50-Tage-SMA zu durchbrechen, dann steht eine Trendwende bevor. Wir empfehlen, auf diesen Durchbruch zu warten, ehe langfristige Positionen eingegangen werden.
Schafft das ETH/USD-Paar es jedoch nicht über das 50-Tage-SMA hinaus, dann wird es wohl weiter an eine Preisspanne gebunden bleiben, woraus sich eine Bodenbildung formieren könnte.
XRP/USD
Ripple hat in nur vier Tagen um 184% angezogen. Damit konnte es krachen die Abwärtstrendlinie durchbrechen. Der Abwärtstrend ist vorbei und es geht nach oben.
Die Gleitenden Mittel haben eine bullische Überkreuzung vollzogen, während der RSI sich in den überverkauften Bereich bewegt hat, das erste Mal seit April. Obwohl all dies positive Zeichen sind, sollten wir nicht versuchen, den Aufschwung höher zu treiben.
Anleger sollten warten, bis der Aufschwung für 1-2 Tage anhält und erst dann neue Positionen einkaufen. Wird hingegen beim derzeitigen Stand eine Position eingegangen, dann müssen die Stopps viel tiefer angesetzt werden. Obwohl wir das XRP/USD-Paar bullisch sehen, empfehlen wir deshalb auf den momentanen Ständen keine Positionen.
Die entscheidende Marke ist 0,70 US-Dollar, da diese als starker Widerstand wirkt. Sollte diese geknackt werden, dann ist die Abwärtstrendlinie (die ehemals als Widerstand wirkte) ab diesem Zeitpunkt ein starker Support.
BCH/USD
Bitcoin Cash konnte sich ebenfalls aufschwingen. Das 20-Tage-EMA wurde durchbrochen und nun steht ein Anstieg zum 50-Tage-SMA bevor, das nur knapp unter dem Widerstand des absteigenden Kanals liegt.
Falls der absteigende Kanal durchschritten werden kann, liegt eine wahrscheinliche Trendwende an. Die nennenswerten Marken sind auf der Oberseite bei 660 US-Dollar bzw. darüber hinaus bei 880 US-Dollar.
Sollten die Bullen den Kanal nicht überqueren können, dann ist das BCH/USD-Paar ggf. zwischen 400 US-Dollar und dem Widerstand des Kanals festgefahren. Für Anleger ist es ratsam, nur eine neue Position anzulegen, wenn der Kanal tatsächlich durchbrochen werden kann. Ansonsten bleibt der Trend negativ.
EOS/USD
EOS konnte sich über beide Gleitenden Mittel und den oberseitigen Widerstand von 5,65 US-Dollar erheben. Jetzt könnte die Kletterpartie auf 6,8299 US-Dollar weitergehen.
Die Gleitenden Mittel stehen kurz davor, eine bullische Überkreuzung zu bilden, während der RSI in den positiven Bereich eingetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine Trendänderung erhöht sich dementsprechend.
Im Bereich zwischen 6,8299 – 7,324 US-Dollar könnten die Bullen sich Verkaufsdruck gegenüber sehen. Sollte diese Spanne durchschritten werden, dann kann der Aufschwung bis auf 8 US-Dollar anziehen. Dementsprechend sollten Anleger die bestehenden Positionen mit einem Stopp bei 4,4 US-Dollar halten. Die Stopps können höher gesetzt werden, falls das EOS/USD-Paar sich nach oben bewegt.
XLM/USD
Stellar hat über die letzten beiden Tage einen starken Anstieg hingelegt, wobei sogar die Preisspanne durchbrochen werden konnte, das erste Mal seit dem 11. September. Die Zielmarke steht bei 0,3157505 US-Dollar, wobei sich an der Abwärtstrendlinie ein kleinerer Widerstand befindet.
Die letzten beiden Male konnte das XLM/USD-Paar nach einem Durchbruch des 50-Tage-SMA sprunghaft vertikal ansteigen. Derzeit sind beide Gleitenden Mittel kurz vor einer bullischen Überkreuzung und der RSI ist positiv.
Falls die Abwärtstrendlinie des absteigenden Dreiecks überquert werden kann, wird das Bärenmuster hinfällig, was ein gutes Zeichen für die Bullen ist. Demnach können Anleger eine langfristige Position bei einem Abschluss oberhalb von 0,255 US-Dollar eingehen. Der Stopp ist bei 0,18 US-Dollar, die Zielmarken sind bei 0,3157505 bzw. 0,36 US-Dollar. Sollte das Paar die Abwärtstrendlinie erneut nicht knacken können, dann müssen die Anleger ihre Stopps etwas vorsichtiger einrichten.
LTC/USD
Litecoin hat die Abwärtstrendlinie und das 20-Tage-EMA hinter sich gelassen. Derzeit befindet sich ein Widerstand am 50-Tage-SMA. Seit dem 16. Mai konnten die Bullen sich nicht oberhalb des 50-Tage-SMA etablieren. Demnach wäre ein Durchbruch dieses Niveaus ein Anzeichen für einen Trendwechsel.
Die wichtigste obere Marke ist 69,279 US-Dollar. Falls das LTC/USD-Paar diesen Widerstand brechen kann, vervollständigt sich die Bildung eines doppelten Bodens, wobei die Zielmarke 89 US-Dollar ist.
Deshalb empfehlen wir eine langfristige Position, falls der Durchbruch erfolgt und über 69,279 US-Dollar geschlossen wird. Der Stopp-Loss sollte zunächst auf 49 US-Dollar gesetzt werden und kann später angehoben werden.
ADA/USD
Cardano hat es über das 20-Tage-EMA hinaus geschafft und ist nahe dem 50-Tage-SMA. Wenn die Bullen den Kurs über das 50-Tage-SMA drücken können, dann könnte der Aufschwung bis auf 0,111843 US-Dollar gehen.
Die Gleitenden Mittel flachen ab und der RSI versucht, in den positiven Bereich zu kommen. Aus diesen Gründen ist die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Anstieg erhöht.
Auf der Unterseite findet das ADA/USD-Paar einen Support am 20-Tage-EMA und bei 0,071355 US-Dollar. Wir finden für die Kryptowährung keine zuverlässigen Kaufmöglichkeiten, deshalb warten wir noch ein paar Tage ab.
XMR/USD
Die Bullen konnten das 50-Tage-SMA von Monero am 17. bis 19. September erfolgreich verteidigen und die Abwärtstrendlinie durchbrechen. Ein kleinerer Widerstand liegt bei 122,6 US-Dollar, darüber hinaus wäre ein Aufschwung bis 140 US-Dollar wahrscheinlich.
Das 20-Tage-EMA zeigt nun nach oben, während das 50-Tage-SMA abflacht. Der RSI hat sich in positives Territorium begeben. Daran lässt sich ablesen, dass der Weg des geringsten Widerstandes auf der Oberseite liegt. Dementsprechend können Anleger die Stopps, für ihre langfristigen Positionen, auf 100 US-Dollar anheben. Damit verringern wir das Risiko.
Auf der Unterseite hat das XMR/USD-Paar Unterstützung am 20-Tage-EMA, dem 50-Tage-SMA und der Abwärtstrendlinie des Dreiecks.
IOTA/USD
IOTA ist zurück an das obere Ende der Preisspanne zwischen 0,5 – 0,6170 US-Dollar geklettert. Hier befindet sich ein Widerstand am 50-Tage-SMA und der Abwärtstrendlinie.
Das 20-Tage-EMA flacht ab und der RSI bewegt sich auf den neutralen Bereich zu, woran man erkennt, dass der kurzfristige Verkaufsdruck abgenommen hat. Falls die Bullen den oberseitigen Widerstand durchbrechen können, ist ein Aufschwung auf 0,7448 US-Dollar und danach auf 0,8152 US-Dollar wahrscheinlich.
Kann die Marke von 0,6170 US-Dollar nicht überschritten werden, dann wird der Aufenthalt in der Spanne fortgesetzt. Anleger sollten ihre langfristigen Positionen des IOTA/USD-Paares mit einem Stopp von 0,46 US-Dollar halten.
Die Marktdaten stammen von der HitBTC-Börse. Die Charts für die Analyse stammen aus TradingView.
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