Die Kryptobörse Kraken sieht sich Medienberichten zufolge neuen Ermittlungen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hinsichtlich etwaigen Verstößen gegen das Wertpapierrecht ausgesetzt.

Wie Bloomberg am 8. Februar entsprechend berichtet, beziehen sich die Ermittlungen auf bestimmte Investitionsangebote, die Kraken für US-Kunden gemacht hat. Laut Insiderquellen ist der Stand der Ermittlungen bereits weit fortgeschritten, sodass bereits in den nächsten Tagen in dem Fall eine Einigung erzielt werden könnte.

Allerdings ist bisher unklar, wegen welcher Investitionsangebote konkret das Verfahren der Aufsichtsbehörde eingeleitet wurde.

Ein Sprecher der SEC gibt gegenüber Cointelegraph lediglich an, dass die Börsenaufsicht grundsätzlich nicht kommentiert, ob es in einem Fall Ermittlungen gibt oder nicht.

Kraken hat unterdessen bis Redaktionsschluss nicht auf eine Anfrage reagiert.

Hauptquartier der SEC in Washington. Quelle: Wikipedia

SEC-Chef Gary Gensler hatte erst im Dezember ausgerufen, dass er mit seiner Behörde 2023 dafür sorgen will, dass sich speziell Kryptobörsen und Krypto-Kreditgeber noch strenger an die geltenden Regulierungsvorgaben halten. Dies könne sowohl durch den Erhalt von Zulassungen durch die SEC als auch die Strafverfolgungsverfahren der Aufsicht geschehen.

Kraken-CEO Dave Ripley hatte zuvor im September betont, dass er keinen Grund dafür sieht, dass die Kraken eine Zulassung von der SEC einholen muss, denn die Kryptobörse bietet nach seiner Auffassung keine Wertpapiere an.

Gensler ist jedoch der Ansicht, dass mit Ausnahme von Bitcoin (BTC) fast alle Kryptowährungen als Wertpapiere einzustufen sind.