Roberta Metsola, eine maltesische Politikerin und Abgeordnete des EU-Parlaments, meint, dass Dezentralisierung durch Blockchain „zu mehr Sicherheit führt“. Dies hat Cointelegraph am 2. November ihrer Rede auf der Konferenz Malta Blockchain Summit entnommen.

In ihrer Rede brachte Metsola die positive Haltung des Europäischen Parlaments (EP) gegenüber der Blockchain- und Kryptowährungs-Branche zum Ausdruck. Die aus Malta stammende Politikerin meinte, dass die Branche und deren wichtigsten Problemstellungen „selbstverständlich“ auf der Agenda des EP stehen würden, wobei die Mitglieder darauf hinarbeiten, die großflächige Annahme von einer „Vision zur Realität“ zu machen.

Metsola führt weiter aus, dass die europäischen Behörden es schaffen müssen, der Bevölkerung zu vermitteln, dass Dezentralisierung per Distributed-Ledger-Technologie (DLT) „tatsächlich mehr Sicherheit bringt“. Im Kern geht es bei der Blockchain darum, die „Vertrauenswürdigkeit zu verbessern“, die dezentralisierte Struktur schafft also automatisch „mehr Zuverlässigkeit“, so Metsola.

Vor diesem Hintergrund betont sie die offenherzige Einstellung des EU-Parlaments gegenüber der Branche und fordert gleichzeitig eine vorsichtige Regulierung, da es „die richtige Art der Regulierung“ bräuchte. Demnach müsste eine „spezifische Gesetzgebung” geben, die „zur richtigen Zeit“ Anwendung findet.

Zum jetzigen Zeitpunkt müsse sich das Europaparlament laut Metsola damit beschäftigen, dass das Gerüst der EU-Gesetzgebung flexibel genug ist, um sich der neuen Technologie anpassen zu können.

In diesem Zusammenhang ging Metsola auch auf die neuen Krypto- und Blockchain-Vorschriften von Malta ein, die das dortige Parlament im Juli verabschiedet hatte. Diese nennt sie einen „guten Schritt nach vorne“. Trotzdem mahnte sie, dass die Regierung „anpassungsfähig und handlungsbereit” bleiben sollte.

Im Oktober hatte Cointelegraph eine Analyse der EU-Länder im Hinblick auf deren Haltung zur Blockchain-Technologie veröffentlicht, besonders im Kontext der neu geschaffenen Europäischen Blockchain-Partnerschaft.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hatte ebenfalls im Oktober eine Untersuchung im Umfang von 1 Mio. Euro eingeleitet, die Fintech und Krypto-Vermögenswerte beobachten soll, um daraus universelle Regulierungsvorschriften für die Finanzmärkte der EU abzuleiten.

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