Der CEO der in Delaware registrierten Blockchain-Firma Veritaseum LLC und der in New York registrierten Veritaseum Inc. Reggie Middleton muss einem Gerichtsbeschluss zufolge 8,4 Mio. US-Dollar an Gewinnen wieder angeben. Außerdem Middleton eine Strafe in Höhe von 1 Mio. US-Dollar zahlen, wie die Fintech-Nachrichtenplattform FinanceFeeds am 1. November unter Berufung auf eine Gerichtsentscheidung vom 31. Oktober berichtete.

Dem Bericht zufolge hat ein Richter am New Yorker Bezirksgericht Ost einen Antrag auf ein Zustimmungsurteil in einem Wertpapierbetrugsverfahren gegen mehrere Beklagte genehmigt, die mit Veritaseum im Zusammenhang stehen. Die Beklagten müssen insgesamt Gewinne in Höhe von 7.891.600 US-Dollar wieder abgeben. Diese wurden illegal erzielt und umfassen auch einen Vorzugszinsbetrag in Höhe von 582.535 US-Dollar.

Außerdem heißt es im Bericht, dass die Beklagten dem Gerichtsbeschluss zufolge keine digitalen Wertpapiere anbieten dürfen.

Middleton: Mehr Zeit für Reaktion auf Klage

Der Fall wurde erstmals Mitte August 2019 von der US-Regulierungsbehörde SEC aufgerollt, als die Behörde Middleton sowie zwei seiner Unternehmen verklagte.

In der Klageschrift behauptete die SEC, dass die Unternehmen von Ende 2017 bis 2018 ein nicht registriertes Initial Coin Offering - bei dem 14,8 Mio. US-Dollar aufgebracht wurden - veranstaltet hätten. Die Behörde bat ein US-Bezirksgericht, das Vermögen der Beklagten einzufrieren.

Am 9. Oktober führte die SEC Vergleichsgespräche mit Veritaseum und verlegte das erste Treffen im New Yorker Bezirksgericht Ost auf den 14. November 2019. Seit dem 9. Oktober ist Veritaseum (VERI) bis Redaktionsschluss laut Coin360 um etwa 37 Prozent von 24 US-Dollar auf 15 US-Dollar pro Coin gefallen.