Heute treffen sich die Gesetzgeber beim Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses, um die möglichen Auswirkungen des geplanten Kryptowährungsprojekts von Facebook namens Libra auf das Finanzsystem zu diskutieren.

Wie ein Cointelegraph-Korrespondent am 17. Juli berichtete, hat die Ausschussvorsitzende Maxine Waters die Anhörung mit Vorwürfen im Hinblick auf das frühere Verhalten von Facebook eröffnet. In ihrer Erklärung sagte Waters, dass "Verbraucherdaten mehrmals nicht geschützt werden konnten, wie es bei Equifax der Fall ist".

Waters erklärte auch, Facebook habe "böswilligen, staatlichen, russischen Akteuren erlaubt, Anzeigen zu kaufen und gezielt zu schalten", was mutmaßlich die US-Präsidentschaftswahlen 2016 beeinflusste.

Waters betonte auch, dass der Ausschuss das Gesetz mit dem Titel "Große Technologien sollen nicht mit dem Finanzwesen vermischt werden" diskutieren werden. Ein Gesetzesentwurf, der vor kurzem öffentlich wurde, soll große Technologieunternehmen wie Facebook daran hindern, ihre eigenen digitalen Vermögenswerte zu entwickeln. Im Entwurf heißt es:

"Eine große Plattform darf keine digitalen Vermögenswerte entwickeln, warten oder betreiben, die als Tauschmittel, Rechnungseinheit, Wertaufbewahrungsmittel oder eine andere ähnliche Funktion im Sinne des Rates der Gouverneure des Federal Reserve System verwendet werden." 

Der heutigen Anhörung im Repräsentantenhaus ging eine Anhörung im Senat voraus, bei der Gesetzgeber den Facebook-Mitarbeiter David Marcus zu Libra befragt hatten. In Bezug auf Sicherheit, Konformität und Verbraucherschutz betonte Marcus, dass das Libra-Projekt eine ordnungsgemäße Genehmigung und Registrierung bei den zuständigen Behörden, darunter das United States Financial Crimes Enforcement Network, anstrebe.