Die Aktien- und Kryptowährungshandelsplattform Robinhood hat ihren Antrag auf eine Bankkonzession bei der Währungsaufsichtsbehörde zurückgezogen.

Wie CNBC am 27. November berichtete, hat Robinhood freiwillig seinen Antrag bei der Regulierungsbehörde zurückgezogen. Das Unternehmen begründete diesen Schritt damit, dass es Hürden gebe, die sich aus der Konzession ergeben würden. Ein Sprecher sagte, "Robinhood wird sich weiterhin darauf konzentrieren, die Beteiligung am Finanzsystem zu fördern und die Branche dazu zu bewegen, allen einen besseren Dienst zu leisten".

Robinhood beantragte im April eine Bankkonzession bei der US-Währungsaufsicht und erklärte, dies sei der erste Schritt, um traditionelle Bankprodukte und -dienstleistungen anbieten zu können.

Die Bank wäre neben dem mobilen Handel betrieben worden. Mit diesem können Nutzer Krypto, Geld und Optionen auf ihren Handys und Desktop-PCs handeln.

Regulatorische Prüfung und aktuelle Entwicklungen

Zuvor wurde Robinhood von Regulierungsbehörden überprüft worden, weil das Unternehmen den Dienst in "Cash Management" umbenannte und die Verweise auf den Einlagenschutz entfernt hatte. US-Politiker sollen dem Unternehmen vorgeworfen haben, den mehr als 850.000 Nutzern keine vollständige Transparenz zu bieten.

Linkedln hat das Startup kürzlich auf Platz 7 der "50 besten US-Arbeitgeber" gewählt. Zuvor hatte das Unternehmen eine Genehmigung der britischen Regulierungsbehörde FCA erhalten und in einer Finanzierungsrunde im August 323 Mio. US-Dollar aufgebracht.

Banklizenzen für Kryptounternehmen

Im August 2019 erhielt die Schweizer Kryptowährungsbank Sygnum eine Schweizer Bankenlizenz. Ende Oktober bekam das Unternehmen grünes Licht, um Bankdienstleistungen in Singapur anbieten zu können. Zu diesem Zweck erhielt es eine Kapitalmarktdienstleistungslizenz der Zentralbank von Singapur.

Seit April bietet die Kryptowährungshandelsplattform San Juan Mercantile Exchange (SJMX) aus Puerto Rico Bankdienstleistungen für institutionelle Kunden an.