Die große Kryptobörse Binance bringt seinen Service als abgespeckte Version „Binance Lite“ auf den australischen Markt, wodurch dortige Kunden nun in der Lage sein werden, über die Plattform Bitcoin (BTC) zu kaufen. Dies berichtet das Nachrichtenportal The Next Web am 19. März.
Der neue Dienst namens Binance Lite startet in Australien in seine erste Testphase, wobei die Kunden zunächst über die Plattform Bitcoin kaufen können und diese anschließend an einem von 1.300 ausgewählten Kiosken des Landes bezahlen. Zunächst wird lediglich Bitcoin angeboten, später sollen jedoch noch weitere Krypto- und Fiat-Währungen hinzukommen.
Um den Service nutzen zu können, müssen die Kunden allerdings einen Verifizierungsprozess durchlaufen, der eine Identitätsprüfung und Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung einschließt. Danach können die Nutzer dann online ihre gewünschte Order platzieren und beim Kiosk ihrer Wahl bezahlen. Anschließend werden die erworbenen Bitcoins „innerhalb von wenigen Minuten” gutgeschrieben. Für dieses Verfahren fällt eine Bearbeitungsgebühr von 5% an.
Mit diesem Schritt kann Binance ihre globale Expansion weiter vorantreiben, so hatte Geschäftsführer Changpeng Zhao Anfang März schon inoffiziell bekanntgegeben, dass in Argentinien ein Ableger der Kryptobörse eingerichtet werden soll. Der Krypto-Nachrichtendienst hatte dahingehend auch von einer Partnerschaft zwischen Binance Labs und der argentinischen Regierung berichtet, die vorsieht, gemeinsam regionale Blockchain-Projekte zu fördern.
Im Januar hat Binance auf ihrer Hauptplattform Kreditkartenzahlungen implementiert, die wiederum in Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Simplex abgewickelt werden. Zhao erklärte in diesem Zusammenhang, dass Kunden nun auch per Kreditkarte Kryptowährungen kaufen können, um „innerhalb kürzester Zeit“ am Krypto-Handel teilzunehmen.
Vergangenen November hatte Binance gegenüber Cointelegraph bestätigt, dass zukünftig eine Software der Firma Refinitiv zur Identitätsprüfung der Kunden angewendet werden soll, wodurch die Handelsplattform auf die sogenannte World-Check Datenbank zurückgreifen kann, um das Betrugsrisiko zu verringern. Außerdem soll die Software das gesamte Prüfungsverfahren vereinfachen.