Die amerikanische Aufsichtsbehörde für Future- und Optionsmärkte (CFTC) hat Anklage gegen ein Bitcoin (BTC) Unternehmen erhoben, das Anleger um 147 Mio. US-Dollar betrogen haben soll. Dies berichtet FinanceFeeds am 18. Juni.

Laut Bericht soll die Aufsichtsbehörde am 17. Juni beim New Yorker Bezirksgericht Klage gegen die mittlerweile aufgelöste britische Firma Control-Finance Ltd eingereicht haben. Das Unternehmen soll mehr als 1.000 Anleger betrogen haben, um dadurch mindestens 22.858 Bitcoin zu waschen.

Gleichsam hat die CFTC Klage gegen Benjamin Reynolds, den Vorsitzenden des Unternehmens, erhoben. Dahingehend heißt es, dass Reynolds und die Control-Finance „den öffentlichen Hype um Bitcoin ausgeschlachtet haben“. In der Anklageschrift fordert die Behörde deshalb entsprechende Strafen, darunter „ein dauerhaftes Verbot für Handel und Registrierung auf den Finanzmärkten, Schadensersatz und weitere Geldstrafen“.  

Wie aus den Dokumenten der CFTC hervorgeht, hat Control-Finance Anleger dazu bewegt, über das Unternehmen Bitcoin gegen Bargeld zu kaufen und diese dann bei der Firma zu deponieren, um eine Rendite zu erzielen, die angeblich von professionellen Krypto-Tradern erwirtschaftet werden sollte. Damit der Schwindel nicht auffliegt, hat das Unternehmen Teile der eingelagerten BTC immer wieder an andere Kunden überwiesen, um diese als etwaige Rendite aus Handelsgeschäften auszugeben.

Am 10. September 2017 soll die Control-Finance dann plötzlich ihre Webseite gelöscht und alle weiteren Zahlungen an Kunden eingestellt haben, gleichsam wurden auch die Social-Media Präsenzen auf Facebook, YouTube und Twitter entfernt. Damals hieß es, dass das Unternehmen seine Kunden die verbleibenden Gelder im November 2017 zurückzahlen wolle, stattdessen wurde das betrügerisch erworbene Bitcoin-Vermögen über verschiedene Kanäle geschleust, um es so waschen und einbehalten zu können.

Die britische Finanzaufsicht FCA hat kürzlich erst eine Warnung gegen zwei betrügerische Krypto-Firmen ausgesprochen, die sich jeweils als die Swiss Investment Corporation und Goldman Sachs ausgeben, um nichtsahnende Anleger in betrügerische Krypto-Investitionen zu locken.