Tangem, ein Schweizer Hersteller von Krypto-Wallets im Scheckkartenformat, wird sein Geschäft nach einem Millionen-Investment der japanischen Strategic Business Innovator Group (SBI) wieder vom Crypto Valley Zug aus betreiben, so eine Pressemitteilung des Unternehmens vom 23. April.

SBI habe einem Betrag von 15 Millionen US-Dollar in Tangem investiert, schreibt das Startup. Von Zug aus wolle man für die physische Tangem-Smartcard, “mit der sich digitale Assets wie Kryptowährungen, Verträge oder Urkunden fälschungssicher auf einer Blockchain ablegen und absichern lassen” neue Anwendungsfälle entwickeln.

Tangem verfügt momentan über Niederlassungen in der Schweiz, Russland, Singapur, Hongkong und im chinesischen Dongguan.

Aktuell bietet Tangem seine Hardware-Wallets im Kartenformat nur Großkunden ab einer Bestellmenge von 1000 Stück an. Mit einem Einzelpreis von nur 5 US-Dollar pro Karte ist das Hardware-Wallet aber vergleichsweise preiswert.

Zur Auswahl stehen aktuell Karten-Wallets für Bitcoin und Ethereum, aber auch sogenannte Custom Token Cards für beliebige Kryptowährungen und Token. Solche maßgeschneiderten Wallets habe man bereits für Blockchain-Unternehmen wie Cardano und RSK produziert, schreibt Tangem in der Pressemitteilung.

Genutzt werden können die Tangem-Wallets mit einem NFC-fähigen Smartphone, mit dem sich die gespeicherten Token abbuchen und weiterverwenden lassen.

Einen ersten Pilotverkauf seiner Karten-Wallets hatte Tangem bereits im Frühjahr 2018 durchgeführt. Im Januar 2019 konnte Tangem einen Auftrag für digitale Karten-Wallets für den Sovereign (SOV), die staatliche Digitalwährung der Marshallinseln, vermelden.