Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 7. Januar eine Warnung vor dem angeblichen Krypto-Finanzdienstleister Bitcoin Revolution herausgegeben.

Die BaFin informiert darüber, dass sie Bitcoin Revolution keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt habe.

Bitcoin Revolution biete unter der anonym registrierten Domain primebitprofit.co “in englischer Sprache eine App für den algorithmischen Handel mit Kryptowährungspaaren an”. Das bereits als Betrug bekannte angebliche Angebot der Seite fasst die BaFin mit folgenden Worten zusammen:

“Das Unternehmen wirbt damit, es handle sich um ein exklusives Angebot für Trader in Deutschland. Investitionen seien ab 250 US-Dollar möglich. Das Unternehmen behauptet, der Handel erfolge mit einer Genauigkeit von 99,4%, die Programmierung der App sei die fortschrittlichste, die die Trading-Welt je gesehen habe. Die Software sei den Märkten um 0,01 Sekunden voraus.”

Vor der BaFin hatte im Dezember bereits neuseeländische Finanzmarktaufsicht eine Warnung vor Bitcoin Revolution herausgegeben und den Anbieter auf eine schwarze Liste gesetzt. Laut den Neuseeländern bestehe bei Bitcoin Revolution wegen verdächtigen Behauptungen ein Betrugsverdacht.

Bereits im September 2018 war Bitcoin Revolution durch gefälschte Werbung um ein Angebliches Investment von Starkoch Jamie Oliver aufgefallen. Die damals kritisierte Werbung eines angeblichen Partnerschaft zwischen Jamie Oliver und Multimilliardär Richard Branson ist mittlerweile nicht mehr auf der Webseite von Bitcoin Revolution zu finden. In einem Video nutzt die Betrügerfirma aber weiterhin Richard Branson als Werbefigur für Bitcoin-Investments, neben Bill Gates und anderen Superreichen und Großinvestoren.

Am 11. Dezember hatte die BaFin bereits dem aus Estland operierenden Anbieter Bitcoin Victory gewarnt. Dem britischen CFD-Händler Finatex erteilte die BaFin im November einen Unterlassungsbescheid.