In der vergangenen Woche war es viel los – sowohl im europäischen Krypto- und Blockchain-Bereich als auch weltweit. Hier können Sie aktuelle Nachrichten auf einen Blick lesen.

EU-Regulierung:

EZB sieht Bitcoin „auf dem Weg in die Irrelevanz“.

Angesichts des FTX-Debakels fordern inzwischen auch die Politiker in Europa eine strengere Regulierung der Branche.

Die Europäische Zentralbank (EZB) schaltet sich mit einem Blogpost unter dem Titel „Bitcoin’s last stand“ (Deutsch: Bitcoins letzter Atemzug) ebenfalls in die Diskussion ein. Der Post zeichnet die bisherige Geschichte der marktführenden Kryptowährung nach – die aus Höhen und Tiefen besteht – allerdings nur unter Berücksichtigung der negativen Aspekte.

Europäische Investitionsbank wickelt die erste Anleihe über eine private Blockchain ab.

Die Anleihe in Höhe von 100 Millionen Euro und mit einer Laufzeit von zwei Jahren wurde mittels auf der Tokenisierungs-Plattform GS DAPTM von Goldman Sachs begeben, verbucht und abgewickelt.

Die Goldman Sachs tritt zusammen mit der Société Générale Luxembourg als On-Chain-Verwahrer für das Finanzinstrument auf. Die Anleihe hat eine Verzinsung von 2,57 % pro Jahr, wird am 29. November 2024 fällig und unterliegt dem luxemburgischen Recht.

Die Banque de France und die Banque Centrale du Luxembourg sind ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

EZB-Präsidentin reagiert auf den FTX-Kollaps und bekräftigt die Notwendigkeit von "MiCA II".

Die EZB müsse als globale Regulierungsbehörde eingreifen, um dem wachsenden Interesse der Leute an digitalen Assets zu begegnen, so Christine Lagarde.

"Zumindest ist Europa auf dem Weg zur Krypto-Regulierung führend", fügt die EZB-Präsidentin hinzu. "Aber wie ich bereits sagte, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Das ist nicht alles. Es muss eine MiCA II geben, die die Regulierung und Aufsicht noch umfassender macht. Das ist dringend notwendig."

EU-Ausschuss bestätigt ebenso die Notwendigkeit von der MiCA-Regulierung.

In einer aktuellen Anhörung zur FTX sind sich die EU-Regulierer einig, dass es eine schnelle Umsetzung der MiCA braucht, um ähnliche Fälle in Europa zu verhindern.

Weltweit:

  • Krypto-Kreditgeber BlockFi meldet Insolvenz an.

  • Sam Bankman-Fried spricht über die Gründe für den Zusammenbruch von FTX und des FTT-Tokens.

  • Ukrainische Nationalbank legt Entwurf für “E-Hrywnja” vor.

  • Italien plant Kapitalertragsteuer auf Kryptowährungen.

  • Russlands Präsident Putin fordert internationales Blockchain-Zahlungssystem.

  • Binance übernimmt lizenzierte Kryptobörse in Japan.

Bitcoin & Co.

Kapitulation der Bitcoin-Miner? Fünf wichtige Dinge bei Bitcoin diese Woche

Bitcoin (BTC) lässt den November mit knapp über 16.000 US-Dollar hinter sich. Die aktuelle Situation bezeichnet der Analyst Willy Woo als "beispielloses Deleveraging". Bitcoin ist nach einem Minus von über 20 % in diesem Monat noch lange nicht über den Berg.

Die Auswirkungen der FTX-Situation sind nach wie vor noch nicht im vollem Maße bekannt. Nach der ersten Pleitewelle von Krypto-Unternehmen gibt es weiterhin immer wieder Warnzeichen.

Diese Woche stehen vor allem die Mining-Betreiber im Fokus, deren Renditen durch sinkende Kurse und steigende Hashrates geschmälert werden.