Ein neuer Investmentfonds des niederländischen Fondsverwalter Coinstone Capital setzt für das Management der gehaltenen Anteile auf eine Blockchain-Lösung des Wiener Startups Riddle & Code. Dies teilte Coinstone Capital am 17. Oktober gegenüber Cointelegraph auf Deutsch per Pressemitteilung mit.

Bei dem neuen Fonds “Coinstone Capital Decentralised One” mit einem Gesamtkapital von 35 Millionen Euro handelt es sich um einen zeitlich nicht beschränkten Alternative Investment Fund (AIF) für digitale Assets. Neben Kryptowährungen und anderen Token wird der Fonds auch in Derivate von Krypto-Assets sowie in Aktien von Unternehmen aus dem Krypto-Sektor investieren.

Die Asset-Management-Plattform von Riddle & Code ermöglicht laut Coinstone Capital den Verzicht aufwendiger Cold-Storage-Lösungen und dadurch eine Beschleunigung der Transaktionsabwicklung. Das Unternehmen schreibt dazu:

"Diese Custody-Lösung ist seit mehreren Quartalen bei einer Schweizer Bank im Einsatz und schreibt alle Transaktionen in eine Blockchain. Das Hardware-Design basiert auf dem Sechs-Augen-Prinzip mit genügend Flexibilität, um es den Vertragspartnern zu ermöglichen, auch unterwegs zu unterschreiben. Die Compliance, die normalerweise durch strenge Verfahren und Prozesse kontrolliert wird, ist nun in die Technologie integriert und bietet einen unveränderlichen Audit-Trail und eine beispiellose Transparenz".

Wie Riddle & Code-CEO Alexander Koppel betont, wird die Technologie des Wiener Blockchain-Startups damit erstmals für das Fondsmanagement eingesetzt werden.

Riddle & Code engagiert sich neben seiner Krypto-Verwahrlösung auch in anderen Blockchain-Projekten. Seit Dezember letzten Jahres arbeiten die Wiener gemeinsam mit der IOTA Foundation an einer Umgebung für Transaktionen im Internet der Dinge (IoT). Mit den Wirtschaftsprüfern von Deloitte kooperiert das Startup seit Mai im Bereich der Token-Ökonomie. Und in Wien testet Riddle & Code zusammen mit Wien Energie die erste Blockchain-fähige Ladesäule für Elektromobile der Stadt.