Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) warnt Banken davor, mit Krypto-Vermögenswerten zu arbeiten. Dies geht aus einer Mitteilung vom 13. März hervor.

Der BCBS ist ein Ausschuss, der sich aus den Bankaufsichtsbehörden verschiedener Länder zusammensetzt und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich angehört (BIS), die wiederum von den Zentralbanken aus 60 Nationen geführt wird.

In der heutigen Mitteilung warnt der Ausschuss vor dem schnellen Wachstum der Kryptobranche, das womöglich „für Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität“ sorgen könnte und gleichzeitig „die Risiken erhöht, denen Banken ausgesetzt sind“. Der Ausschuss betont zwar, dass der Kryptomarkt noch verhältnismäßig klein ist, nichtsdestotrotz wären die entsprechenden Risiken von Bedeutung.

Dahingehend erklärt der BCBS, dass Krypto-Vermögenswerte „unzuverlässig“ sind und daher weder als Wertaufbewahrungsmittel noch als Zahlungsmittel taugen. Die gängige Bezeichnung „Kryptowährungen“ sei deshalb irreführend. Der Ausschuss ergänzt, dass Krypto-Vermögenswerte auch nicht als gesetzliche Währung gelten, da sie „von keiner Regierung oder Behörde getragen werden“.

Anschließend werden in der Mitteilung die Risiken benannt, die sich für Banken bei der Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen ergeben. Dies sind hauptsächlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Betrug und Hacking. Deshalb formuliert die BCBS Mindestanforderungen, die Banken einhalten müssen, falls sie ihre Dienstleistungen für die Kryptobranche bereitstellen.

Demnach sollten Banken zunächst sicherstellen, dass sie über ausreichende technische Expertise verfügen, um die Krypto-Risiken adäquat abschätzen zu können. Außerdem müssten Banken ihr Risiko-Management dahingehend überarbeiten und in regelmäßigen Abständen die mit den Krypto-Vermögenswerten verbundenen Daten auswerten.

Zusätzlich betont der Ausschuss, dass die Banken ihre Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen offenlegen müssten, gleichzeitig ist die Kooperation mit den heimischen Aufsichtsbehörden zwingend notwendig.

Im Januar hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Studie veröffentlicht, in der sie zu dem Ergebnis kommt, dass auch eine Abkehr vom durch Bitcoin (BTC) etablierten Grundkonzept die Probleme der Kryptobranche nicht lösen kann.

Des Weiteren hatte die internationale Behörde zuletzt berichtet, dass 70% der Zentralbanken an einer Nutzung von sogenannten Zentralbank-Digitalwährungen (CBDC) forschen. Die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und Pläne variieren allerdings stark.