Der US-amerikanische Krypto-Wallet- und Börsen-Anbieter Coinbase hat Pläne zum Einstieg in den japanischen Krypto-Markt angekündigt, wie Cointelegraph Japan heute, am 4. Juni berichtet.

Coinbase will sich noch "in diesem Jahr" um eine Lizenz der nationalen Finanzdienstagentur (FSA) bemühen, dem Finanzregulator des Landes. Der Lizenzprozess ist seit der Änderung des japanischen Zahlungsdienstgesetzes im April 2017 verpflichtend für alle in dem Land aktiven Krypto-Börsen.

Die US-Firma gab an, gemeinsam mit der Mitsubishi UFJ Finanzgruppe (MUFG) an der Expansion in den japanischen Markt zu arbeiten. Laut CT Japan, hat die MUFG seit 2004 über 1 Mrd. Yen unter anderem über die Mitsubishi UFJ Bank und Mitsubishi UFJ Capital in Coinbase investiert.

CT Japan berichtet auch, dass Coinbases japanische Trading-Dienste sich auf große digitale Währungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) fokussieren werden.

Wie bereits von Cointelegraph berichtet wurde, verzeichnet Coinbase über 20 Mio. Kunden und hat bisher digitale Wertanlagen im Wert von beinahe 130 Mrd. Euro über die Plattform gehandelt. Im Jahr 2017 fuhr die Firma laut Figuren von Recode Gewinne von 857.000 Mio. Euro ein und gab sich bei einer Übernahmeverhandlung im Frühling selbst einen Wert von rund 680.000 Mio. Euro.

Die Börse hat vor kurzem eine neue Produktserie für große institutionelle Kunden auf den Markt gebracht - einschließlich einer Verwahrungslösung, die aus einer Partnerschaft mit einer SEC-gefügigen Drittpartei hervorging.

Japans Krypto-Markt verzeichnet weiterhin boomende Adaptionsraten für Krypto. CT Japan zitiert unter anderem aktuelle Zahlen von Japans Assoziation für virtuelle Austauschdienste, die die Anzahl der japanischen Krypto-Investoren auf 3,5 Millionen schätzt.

Dadurch wird der Markt attraktiv für ausländisches Kapital, abgesehen von dem immer strengeren Krypto-Regulierungs-Klima. Erst letzte Woche wurde die japanische Krypto-Börse BitTrade für knapp 43 Mio. Euro von einem Entrepreneur aus Singapur aufgekauft, der zum ersten ausländischen Investor wurde, der 100 Prozent der Anteile einer FSA-lizenzierten Handelsplattform besitzt.

Coinbase versucht seinerseits, eng mit den Regulatoren zusammenzuarbeiten, um seine Sicherheitsstandards aufzubessern. Unterdessen treten Berichte an die Oberfläche, dass das Unternehmen versucht, eine Bundesbank-Lizenz für seine US-Operationen zu erlangen.