Die U.S. amerikanische Behörde für die Aufsicht der Future- und Optionsmärkte (CFTC) konnte eine gerichtliche Verfügung gegen den Betreiber der New Yorker Firma CabbageTech Corp. Erwirken, da dieser, laut Bloomberg Bericht vom 24. August, wohl in „bösartigen Betrug“ verwickelt war.
Patrick McDonnell, dem besagten Betreiber von CabbageTech Corp. und Krypto-Promoter, wurden zuvor „Betrug und Veruntreuung im Zusammenhang mit dem Handel von (BTC) und Litecoin (LTC)“ vorgeworfen. McDonnell hatte daraufhin argumentiert, dass die CFTC nicht die Zuständigkeit habe, um sein Geschäft zu regulieren, allerdings sah der New Yorker Richter Jack B. Weinstein dies anders.
Im Juli hatte Weinstein wohl eine Verhandlung ohne Jury abgehalten, in der er angab, dass McDonnell einen „Heizungskeller“ leiten würde und Anleger aus verschiedenen Bundesstaaten irreführen würde, in dem er dazu „Tricks, falsche Behauptungen und veruntreute Gelder“ benutzen würde, so Bloomberg. Weinstein urteilte, dass McDonnell Schadensersatz in Höhe von 290.429 US-Dollar zahlen müsse und 871.287 US-Dollar an Strafe.
Wie Bloomberg berichtet, wurde CabbageTech nicht von einem Anwalt vertreten, da McDonnell sich diesen, laut eigenen Angaben, nicht leisten konnte. McDonnell erschien später ebenfalls nicht mehr zu den Verhandlungsterminen.
Des Weiteren war McDonnell vorher schon in einen anderen Prozess der CFTC gegen Coin Drop Markets, ebenso eine seiner Firmen, involviert. Hier hatten geprellte Kunden behauptet, dass sie McDonell und Coin Drop für Beratung zum Krypto-Handel konsultiert hätten, allerdings keine Gegenleistung für ihre Bezahlungen erhielten. Daraufhin hat McDonnell wohl die Webseite von Coin Drop abgeschaltet und nicht länger auf Kundenanfragen geantwortet. In der Gerichtsverhandlung wurde auch angemerkt, dass Coin Drop nicht bei der CFTC registriert ist.
Letzten Monat hatte der Abgeordnete Bill Huizenga öffentlich gesagt, dass der Kongress die Finanzbehörden, wie die Wertpapieraufsicht (SEC) und die Future- und Optionsmarkt Aufsicht (CFTC) dazu bemächtigen sollte, den Kryptomarkt nach den gleichen Maßstäben wie andere Währungs- und Aktienmärkte regulieren zu dürfen.
Im Mai merkte Chris Giancarlo, der Vorsitzende der CFTC, an, dass er in unmittelbarer Zukunft keine hinlängliche Krypto-Gesetzgebung sehe, die von Regierungsebene ausgehe. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Statuten der CFTC aus 1935 stammen. Die Annahme einer modernen Innovation wie Bitcoin sei, unter den Bestimmungen von vor vielen Jahren, schwierig.
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