Englische Behörden haben 24 Überprüfungsverfahren gegen Unternehmen aus der Kryptowährungsbranche angestrengt. Wie CityWire am 25. Mai berichtete, sollen die Ermittlungen in diesem Zusammenhang die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen überprüfen.

Auf formelle Anfrage bestätigte die Financial Conduct Authority (FCA), dass sie seit Beginn des Jahres Untersuchungen auf Grundlage von sieben Whistleblowern (Informanten) durchführt.

Die FCA machte keine Angaben dazu, welche Unternehmen genau betroffen sind, eine Antwort an CityWire legte jedoch nah, dass die Untersuchungen durchgeführt werden, um „zu überprüfen, ob diese regulierte Aktivitäten durchführen, die FCA Autorisierung benötigen.“

Angesprochen auf die möglichen Konsequenzen der Ermittlungen, wies die FCA darauf hin, dass jeweils die Schwere des Vergehens den Maßstab für die einzelnen Firmen bestimmen würde. Welche gesetzlichen Parameter dabei zum Einsatz kommen, wurde nicht näher erläutert.

Laut FCA Aussage ist das Hauptaugenmerk der Untersuchungen der Verbraucherschutz:

„Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass sie sich nicht an die Bestimmungen halten, dann vertiefen wir die Ermittlungen und führen die nötigen Handlungen durch, um die größtmöglichen Bedrohungen von den Verbrauchern abzuwenden.“

Die FCA Ermittlungen reihen sich ein in eine Folge gesetzlicher Anstrengungen verschiedener Länder im Bezug auf die Regulierung der Kryptobranche.

Zuvor hatte es diese Woche eine gemeinsame Untersuchung von amerikanischen und kanadischen Behörden unter dem Namen „Operation Cryptosweep” gegeben. Ziel waren dabei etwaige betrügerische Investmentangebote. Bisher haben die Ermittler ca. 35 ausfindig gemacht, auf die diese Beschreibung zutrifft, so die Pressemitteilung der American Securities Administrators Association (NASAA).

In Singapur sprach die Zentralbank am 24. Mai Warnungen gegenüber acht lokalen Kryptobörsen aus, die möglicherweise gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen würden. Die Finanzbehörde von Singapur - Monetary Authority of Singapore (MAS) -  bestätigte ebenso, dass sie einem ICO Token-Anbieter die sofortige Einstellung aller Aktivitäten befohlen hat.