Laut Berichten der lokalen Medienagentur La Verdad vom 14. Juni nahmen die spanischen Strafverfolgungsbehörden 35 Personen wegen angeblicher Fälschung von Bankkarten und Geldwäsche mit Bitcoin (BTC) fest.

Laut dem Bericht besitzt die Organisation über 600.000 Euro und machte über 1 Million Euro durch Geldwäsche mit Bitcoin. Darüber hinaus hat das Einsatzkommando während der Operation insgesamt 1.020 weitere Fälle von Cyberkriminalitäten aufgeklärt. Die mutmaßlichen Täter – die aus Äquatorialguinea, Spanien, Nigeria, Kamerun und Marokko stammen – fanden insgesamt 219 ihrer Opfer in Spanien und 20 weitere Opfer in Israel, Dänemark, Deutschland, Frankreich und Griechenland.

Laut La Verdad haben die Strafverfolgungsbehörden die unbefugte Verwendung von 104 Bankkarten in Spanien und 12 anderen Ländern festgestellt. Die Ermittlungen wurden dann durch eine Beschwerde eines Autovermieters beflügelt, der die unbefugte Verwendung seiner Bankkarten für Onlinedienste feststellte.

Die Gruppe soll auf drei verschiedene Arten vorgegangen sein: Phishing per E-Mail, Klonen der physischen Karten oder das Abrufen von Ausweisen von Kreditkartenbelegen im Rahmen des so genannten Kreditkartenfachbetrugs.

Die Gruppe soll mit den so erhaltenen Karten für Hotels, Flüge, Bahntickets und Mietfahrzeuge bezahlt und diese für ihre Kunden zu deutlich günstigeren Preisen bereitgestellt haben. Die Gruppe soll außerdem Unternehmen in Estland, Großbritannien und Finnland mit den gewaschenen Bitcoins gekauft haben.

Wie Cointelegraph zuvor berichtete, wurden in Spanien acht Personen verhaftet, weil sie im März angeblich ein Geldwäschesystem mit Kryptowährungen betrieben hatten.

Wie Cointelegraph in einer kürzlich veröffentlichten Analyse erklärte, ergreifen Strafverfolgungsgruppen auch Maßnahmen gegen Kryptowährungs-Anonymisierungsdienste, die als Kryptowährungs-Mixer oder Tumbler bezeichnet werden.