In Südkorea sind Gesetzesvorlagen veröffentlicht worden, die Regeln für Kryptowährungen, Initial Coin Offerings (ICOs) und Blockchain-Technologie festlegen sollen, berichtete die Korea Times am 11. Juli.
Der Gesetzgeber wird die Entwürfe auf einer außerordentlichen Sitzung der Nationalversammlung vorstellen, die vom 13. bis 26. Juli stattfindet. Nach Angaben der Korea Times hat der Vertreter der führenden Oppositionspartei Liberty Party Korea (LPK) Regelungen für Handelsplattformen gefordert, um Geldwäsche, Cyberkriminalität und den Verlust oder Diebstahl persönlicher Daten zu unterbinden.
Repräsentant Park Yong-jin von der regierenden Demokratischen Partei Koreas und Chung Tae-ok von der LPK sowie Choung Byoung-gug von der kleinen Oppositionspartei Bareun Mirae stehen offenbar kurz vor der Vorstellung ihrer jeweiligen Gesetzesvorlagen über den rechtlichen Status digitaler Währungen und die Anforderungen für den Krypto-Handel.
Oh Se-jung, der Leiter der Arbeitsgruppe für Kryptowährungsfragen der Bareun Mirae Party, hat betont, dass die Sicherheitsmaßnahmen für den Kryptohandel verstärkt werden müssen.
Die südkoreanischen Regulierungsbehörden haben ihre Haltung gegenüber digitalen Währungen über die Zeit geändert. Im vergangenen Monat kündigte die Regierung des Landes Pläne zur Aufhebung des aktuellen ICO-Verbots an, das die Regierung ursprünglich im September 2017 erlassen hatte, und das Ministerium für Wissenschaft und Technologie beschloss, die Zusammenarbeit mit den USA bei der Förderung einer "Vierten Industriellen Revolution" durch Blockchain-Initiativen zu verstärken.
Anfang dieses Monats hatte Südkorea bekannt gegeben, dass es zur Zeit wichtige neue Branchenklassifizierungsstandards für die Blockchain-Industrie im Land erarbeitet. Ein neues Klassifikationsschema, das bis Ende Juli entwickelt werden soll, solle als Grundlage für die Politikgestaltung mit dem Ziel der "Blockchainförderung und der Regulierung" dienen.
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